Dörfliches Leben in Lengde
  Archiv 2012
 

Dezember 2012

Weltmeisterschaften „KNUT“ 2012

Susanne Hartmann

Am letzten Samstag des Jahres 2012 versammelten sich Athleten und Zuschauer auf dem Parkplatz vor dem Tannhof Lengde, um die Tannenbaumweitwurf-Weltmeisterschaften auszutragen. An den Start gingen sechs
3er-Mannschaften: Flack-Piloten Immenrode (Platz 1), Mottek und seine Rentiere (2), BETA (3), SLG (4), Die Schönen (5) und Die Namenlosen (6). Nach jeder Spielrunde schied die schlechteste Mannschaft aus, sodass die Flack-Piloten und Mottek mit seinen Rentieren den Endkampf bestritten, aus dem die Immenröder letztendlich als Sieger hervorgingen. Anschließend erfolgte die Wettkampfanalyse bei Gegrilltem, heißen und kalten Getränken.

 

Dezember 2012

Erster Lengder Weihnachtsmarkt

Susanne Hartmann

Sehr gut besucht wurde der 1. Lengder Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem 1. Advent. Der Veranstalter, die Lengde AG, war sehr erfreut über die zahlreichen Besucher und die Verkaufsstände mit ihren vielfältigen Angeboten. Kurz vor 15 Uhr kamen schon die ersten Besucher, um das Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaumes mitzuerleben. Die Kinder des Spielkreises übernahmen das Schmücken und die Feuerwehr das Aufstellen. Die Stände hatten folgende Angebote: Jugendgruppe - frisch gebackene Waffeln, DRK - „Nönnchen mit Haube“ u. „Weißer Engel“, Kirchenvorstand - „Himmlischer Glühwein“, Kinderpunsch, Handarbeiten und Weihnachtsmänner, Gabi Orlowski - Weihnachtsdeko, MGV Lengde - Kakao, Schmalz- u. Käsebrote, Handarbeitskreis - Gestricktes, Gebasteltes u. Weihnachtsgestecke, Tannhof Lengde - Glühwein und kalte Getränke, TSV Lengde - Fleisch u. Wurst vom Grill, Kunstschmiede Heimberg - Deko für den Garten aus Hufeisen u. edle Gartenschirmständer aus Metall. In „Jägers Forst“ konnte man sich, auf Strohballen sitzend, Räucherforellen, Meisenknödel, „Heißen Jäger“, Kaffee und Zuckerkuchen schmecken lassen. Als der Baum stand, spielte der Vienenburger Posaunenchor einige Weihnachtslieder, die mitgesungen werden konnten. Rolf Heimberg sorgte mit den Feuerkörben dafür, dass die kalten Hände wieder warm wurden.

Gegen 17 Uhr stiefelte der Weihnachtsmann über den Dorfplatz und beschenkte die Kinder mit Tüten voller Leckereien. Einige Erwachsene bekamen dann noch seine Rute zu spüren, ehe er sich wieder auf den Weg Richtung Beuchte machte. Zwischen 18 und 19 Uhr endete der Weihnachtsmarkt.

 

November 2012

Die Lieblingsdichter von Helmut Krauss

Susanne Hartmann

Knapp 40 Personen folgten der Einladung von Gisela Fricke für die Frauenunion des Landkreises zu einem Leseabend mit Helmut Krauss auf Broihans Bauernhof am 16. November.

Gisela Fricke vertrat Almut Broihan, die sich zu einen Fortbildung in München befand, begrüßte die zahlreichen Zuhörer und übernahm mit ihrem Team die Bewirtung mit Getränken und einer Suppe in der Lesepause.

Helmut Krauss wählte seine Vorträge überwiegend aus den Werken seiner Lieblingsdichter Schiller, Heine und Tucholsky. Es begann mit Tucholskys 5. Jahreszeit. „Wenn der Sommer vorbei ist und die Ernte in die Scheuern gebracht ist, wenn sich die Natur niederlegt, wie ein ganz altes Pferd, das sich im Stall hinlegt, so müde ist es – wenn der späte Nachsommer im Verklingen ist und der frühe Herbst noch nicht angefangen hat –: dann ist die fünfte Jahreszeit.“ Es folgten einige Gedichte von Morgenstern und Hermann Hesses „Im Nebel“. Ganz erstaunt war ich, als er Friedrich Schillers „Lied von der Glocke“ vortrug. Die armen Schüler, die dies ellenlange Gedicht auswendig lernen mussten! Die erste Hälfte endete mit Heinrich Heine „Aus dem Buch der Lieder“ und der traurigen Geschichte der Liebe von „Ritter Olaf“, der seine Liebe zur Königstochter mit der Hinrichtung in der Hochzeitsnacht bezahlen musste.

Der zweite Teil war ausgefüllt mit heiteren, satirischen und nachdenklich machenden Texten von Erich Kästner -„Kennst du das Land, wo die Kanonen blühen“- und Walter Mehring -„Ode an Berlin“ im Berliner Dialekt-. In Anlehnung an die Präsidentenwahl in den USA zitiert Krauss die mitreißende Rede „I have a dream“ von Martin Luther King aus dem Jahre 1963 - natürlich in deutscher Sprache. Zum Ausklang der 90-minütigen Lesung lauschten wir den kritischen Betrachtungen über das alte Jahr des Arbeiters Frischer aus Berlin, der nach der Silvesterfeier auf einer Bank „Unter den Linden“ schlummerte.

Die Zuhörer klatschten immer wieder begeistert Beifall und forderten eine Zugabe. Dem kam Helmut Krauss gern nach und beendete den Abend mit den Neujahrswünschen 1848 von Adolf Glaßbrenner: „Gib den Weisen Macht und den Mächtigen Weisheit. Lass uns niemals auf unseren Lorbeeren ruhen sondern die Lorbeeren auf uns.“

 

November 2012

Blättern in alten Fotoalben Lengdes

Susanne Hartmann

Am 10. November veranstaltete die Arbeitsgruppe „Zeitreise“ der Lengde AG unterstützt von der Gruppe „Partymeile“ ihr zweites öffentliches Treffen im Dorfgemeinschaftshaus. Die Resonanz war zu unserer Freude auch dieses Mal wieder sehr groß. Die alten Schulräume waren mit mehr als 80 Personen prall gefüllt.

Wolfgang Papendieck berichtete ausführlich davon, wie und zu welchem Zweck die Gruppe „Zeitreise“ ins Leben gerufen wurde: <Die Lengder Chronik, die seit 1974 nicht mehr aktualisiert wurde, soll auf den neuesten Stand gebracht werden.> Uns wurden, und es reißt auch nicht ab, viele Fotos und Informationsmaterial von Lengdern und auch anderen Personen zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir sehr dankbar. Ganz besonders freuen wir uns über gut dokumentierte Fotos. Ein besonderer Dank geht an Herbert Müller und Klaus-Dieter Gehmlich, die uns mit ihren Ideen und Erfahrungen auf dem Gebiet der Heimatkundlichen Forschung sehr unterstützen.

Anschließend zeigten wir eine Auswahl von Fotos aus den vergangenen 100 Jahren, die mehr als zwei Stunden lang für ausreichend Gesprächsstoff sorgten. Das älteste Dokument stammte aus dem Jahr 1904 und war eine beschriebene Postkarte mit gezeichneten Lengder Motiven.

Der Schlussbeifall zeigte uns, dass es allen gefallen hat und sich der Aufwand für uns gelohnt hat. Für die Gaben in die Spendenbox, mit denen wir die Einrichtung eines Archives finanzieren werden, danken wir recht herzlich und hoffen auf ein Wiedersehen bei der geplanten Ausstellung im Frühjahr über die Entwicklung der Lengder Landwirtschaft.

 

Oktober 2012

Auf den Spuren von Lengithi

Susanne Hartmann

Total überrascht war ich von der großen Resonanz auf unser Angebot, mit Klaus-Dieter Gehmlich die Geschichte unseres Heimatdorfes zu erkunden. Um 14 Uhr am Sonntag hatten sich mehr als 80 Personen vor der Kirche eingefunden, um in der Kirche mit der Heimatkundlichen Wanderung zu beginnen. Hier erfuhren wir von Herrn Gehmlich und Pastor Böhm viel über die Geschichte des Gebäudes. Anschließend ging es über den Kirchhof auf die Zehntstraße. Dort hatte Herr Gehmlich verschiedene Fundstücke in seinem Kofferraum, die er bei seinen Feldexkursionen an der Stelle, wo einst Klein-Lengde gestanden haben soll, gefunden hat. Tonscherben in verschiedenen Farben und ein Torso eines Steinpferdchen waren darunter, sowie auch Schlacke und metallhaltiges Gestein, was auf eine dort ansässige Hütte hinweisen könnte. An beiden Zehntscheunen vorbei gingen wir dann die Hauptstraße hinunter bis zur Bushaltestelle. Dann hoch „Im Bache“, vorbei an Kramers Haus mit dem Feuermännchen, das dafür steht, weil in diesem Haus damals das große Feuer ausgebrochen ist, welches den alten Ortskern 1786 total zerstörte. Hinter dem Haus Barner bogen wir dann ein in den Harlyweg, um vor dem alten Gärtnereigelände zu erfahren, dass die ganz alte Kirche vermutlich irgendwo hier oben gestanden haben könnte. Dort endete nach fast zwei Stunden dieser Rundgang, der allen, die ich gesprochen habe, außerordentlich gut gefallen hat.

Nach so viel Futter für unsere Köpfe, bedankten wir uns bei Herrn Gehmlich mit einer Tasche voll Lengder Futter für den Bauch und hoffen, dass er bald mal wieder kommt.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung von Herrn Gehmlich, um nochmal nachzulesen:

Lengde hat sich vermutlich aus zwei Siedlungskernen entwickelt. Die Endung des Ortsnamens „leng-ithi“, was so viel wie „langer Ort“ bedeutet, weist auf eine Gründung vor dem 3. Jahrhundert n.Chr. hin.

Das Dorf wird sich entlang des Bachlaufs entwickelt haben, der heute verrohrt durch die Bachstraße fließt. Es war durch Dornenhecken geschützt, die zwei Durchlässe frei ließen. Der südliche ist durch die Bezeichnungen „Klapperkloster“ und „Schlagbaumwanne“ gekennzeichnet, der nördliche führte auf den Tie, heute die Dorfmitte.

Ursprünglich befand sich ein Tie an einem Gewässer knapp außerhalb der Siedlungslage. Erst das Anwachsen des Dorfes ließ ihn vielerorts in die Dorfmitte rücken. Auf dem Tie unter Linde oder Eiche fanden Versammlungen statt, wurde über die Fruchtfolge diskutiert und verpflichtete der Bauermeister die Hirten. Hier fand auch die niedere Gerichtsbarkeit statt.

Die Bedrohung durch die Ungarn im 10. Jahrhundert zwang Heinrich I. und seinen Nachfolger, Otto I., die Grenze an der Oker zu sichern. Anno 1147 werden die Herren von Lengde erwähnt, in der Urkunde von 1174 wird der Ort selbst erstmals bezeugt. Die erste Erwähnung ist immer eine zufällige, der Ort ist viel älter und besaß zum genannten Zeitpunkt bereits eine Kirche. Spätestens im 10. Jahrhundert dürfte eine Wehranlage auf der Höhe entstanden und der „Walhof“ gebaut worden sein, ein zweiter Siedlungskern. Zeitweise übten die Herren von Lengde das Amt des Gaugrafen aus. Im Laufe des 13. Jahrhunderts orientierten sie sich in die Ministerialität der Herzöge von Braunschweig bzw. des Bischofs von Hildesheim. Entweder erlosch dann das Geschlecht oder nahm einen anderen Namen an.

Seit seiner Gründung 1174 mehrte das Kloster Wöltingerode seinen Besitz in Lengde. Immer mehr Ländereien und Höfe kamen in seinen Besitz. Seit 1251 ging der Zehnte an das Kloster, und 1342 erwarben die Nonnen den „Walhof“. Die Kirche von Lengde ging aber erst 1351 an das Kloster. Bis dahin dürfte sich die Kirche noch im alten Dorfkern befunden haben, und erst anschließend eine neue – Wehrkirche – auf dem Hügel des Walhofes gebaut worden sein, möglicherweise unter Einbeziehung des Bergfrieds. Die beiden Zehntscheunen von 1711 und 1735 legen noch Zeugnis ab vom Wirken des Klosters Wöltingerode im Dorf.

Der jetzige Kirchturm wurde 1711 gebaut oder erneuert, das Kirchenschiff 1803 – ohne Genehmigung – gebaut. (1803 wurde das Kloster Wöltingerode aufgelöst.) Die Kirche musste wegen erheblicher baulicher Mängel schon 1828 – 31 umfangreich gesichert werden. Aus der alten Kirche waren der Altar, der Taufengel – eine Beson-derheit der Lengder Kirche – und der Taufstein übernommen worden.

In Lengde sind zwei unterschiedliche Hofformen festzustellen. Während auf der Höhe fast ausschließlich der niederdeutsche Streckhof anzutreffen ist, dominiert in den jüngeren Dorfteilen vor allem der mitteldeutsche Drei- oder Vierseithof mit überdachter Toreinfahrt.

Feuersbrünste haben den Ort, wie die meisten Dörfer und mittelalterlichen Städte, immer wieder heimgesucht. In Lengde erinnert das „Feuermännchen“ an ein Feuer aus 1786, als 28 Wohngebäude und 93 Scheunen, Ställe und Schuppen in Flammen aufgingen.

Neben dem Bach mit Waschplatz dienten viele Brunnen im Ort der Wasserversorgung. Die erste private Wasserleitung wurde 1894 gebaut, die Gemeinde-Wasserleitung 1902. Erst 1937 wurde das letzte Haus daran angeschlossen. Eigene Brunnen waren offiziell bis 1957 in Betrieb.

(Es sei darauf hingewiesen, dass viele Details und Informationen des Rundgangs nicht in diese Kurz-Zusammenfassung aufgenommen wurden. - Klaus-Dieter Gehmlich -)

 

Oktober 2012

„Saure Jurke ist keen Kompott!“

Susanne Hartmann

„Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Einzelpersönlichkeiten“, so begrüßte der Schauspieler und Kabarettist Helmut Krauss die etwa 80 Gäste der, von der SPD Lengde organisierten, Lesung in Mehrdorfs Bullenstall am Freitagabend.

90 Minuten, unterbrochen von einer kurzen Pause, lauschten wir den gut ausgewählten, anspruchsvollen und nachdenklich machenden Texten. Unter dem geheimnisvollen Thema „Gegen alles, was stockt und träge ist…“ zitierte er Passagen aus Werken von Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Erich Kurt Mühsam, Erich Weinert und anderen Persönlichkeiten der 20-er Jahre. Wenn man in Tucholskys Werk „Südfrüchte“ liest, erkennt man in nachfolgendem Vers -

„Und ich sage: Wenn ich so abends die Herren Ministersch seh,

und die Herren Staatssekatäre im Frack, im Bristoll und Theata pareh –

wie sie doch so gern möchten mongdän sein mit ihre Damens

und vor jeden fremden Dippelmaten zusammenknicken,

    wegen des Namens;

wie sie Fettlebe machen bei Rechtsanwälte und bei Bankiers,

wie sie so rumscharwenzeln auf die feinsten Modetees –

selig, wenn einer hinter sie herzischelt: »Diß is Geßler! Das ist Koch!«

wie manche fressen und spinkulieren noch und noch –

wenn ich das so sehe und denke: Die bilden sich nu ein,

große, internationale, politische Welt zu sein ...

    Dann sag ich bei mir: Die –? Ach, du lieber Gott ...

Lauter saure Jurken. Und kein Kompott.“ -

dass sich auch die heutige Zeit darin wiederspiegelt. So auch in den anderen, von Helmut Krauss lebhaft zitierten und teilweise gesungenen, Texten, wie das Einheitsfrontlied „Links 2-3-4“ von Brecht, welches noch vor rund zehn Jahren in fast jedem Rammstein-Konzert gespielt wurde.

Er erzählte uns von den Überlegungen nach der Wende, als es um den Text der gemeinsamen Deutschen Nationalhymne ging. Auf die Melodie hätte auch der Text der DDR-Hymne oder Brechts „Kinderhymne“ gepasst, den Helmut Krauss dann vortrug.

Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Dass ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land.

Dass die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.

Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.

Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir's
Und das Liebsten mag's uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.

Es stellt sich die Frage: „Was darf Satire?“ „Alles!“ Man sagte auch schon vor 100 Jahren seine Meinung über Nationalsozialisten, Politiker, Beamte und Richter; nur durfte man sich nicht erwischen lassen. In der NS-Zeit war das für alle gefährlich und endete nicht selten mit einer Verhaftung.

Auch die SPD bekam mit den anderen Namen „Reformistische Partei“ oder „Partei des kleineren Übels“ und dem Gedicht über das Radieschen „Außen rot und innen weiß“ ihr Fett weg. Vor den Wahlen wird viel versprochen und hinterher bleibt alles beim Alten!

Auch daran hat sich bis heute nichts geändert, und es wird wohl auch so bleiben!

„Für uns den Pfennig - für die anderen die Mark!“

 

September 2012

Arbeitseinsatz der Lengde AG

Helmut
Hohaus

Den ersten Arbeitseinsatz der Lengde AG startete am Samstag die Arbeitsgruppe „Erscheinungsbild“ nachdem am 29. Februar die Lengde AG, ein lockerer Zusammenschluss von Einwohnern aus dem Dorf mit fünf verschiedenen Arbeitsgruppen, gebildet wurde. Achim Seekircher und Dieter Wiese hatten in den vergangen Tagen viel Vorarbeit für diesen ersten Arbeitstag geleistet. Da die AG keine Beiträge erhebt, müssen alle Aktionen durch Spenden finanziert werden. Start war am Samstag für die „Pinselgruppe“ die Einfriedung der Wertstoffbehälter in der Dorfmitte, da die Bretter seit einigen Jahren keinen Farbanstrich erhalten haben. Für den Kinderspielplatz im „Schmiedekamp“ hat die Forstgenossenschaft, Andreas Laude und Richard Niemeyer, zwei Naturbänke selbst hergestellt. Bevor die beiden Bänke einen ersten Anstrich erhielten, schliff Ortsvorsteher Mathias Plaschke die Sitzflächen der Bänke mit einer Schleifmaschine glatt.

Sechs Bänke wurden im Dorf sowie in der Feldmark erst einmal demontiert. Diese werden vom Tischlermeister Gerd Haarnagel erstmal renoviert und abgeschliffen. Beim nächsten Arbeitseinsatz werden diese Bänke wieder aufgestellt und gestrichen. Außerdem sollen die Blumenbeete eine Pflege erhalten und wenn nötig, sollen die Büsche geschnitten werden. Sämtliche Farbe für das Anstreichen der  Bänke stellte die Stadt Vienenburg zur Verfügung. Einen geselligen Abschluss gab es bei Familie Haarnagel, diese hatte alle 15 Helfer zu einem Frühstück eingeladen.

 

September 2012

Oktoberfest im Bullenstall

Helmut
Hohaus

Nicht nur in München auf dem Oktoberfest hieß es am Mittag „O`Zapft is“, auch am Samstagabend in Mehrdorfs ehemaligem Bullenstall machten es die Gäste den Bayern nach.

Die Scheune, die sonst als landwirtschaftliches Gebäude genutzt wird, wurde für einen Tag von der Feuerwehr in ein bayerisches Festzelt umgewandelt. Mit Kaffee und Kuchen, gebacken von den Frauen der Feuerwehrleute, startete das Oktoberfest. Für Kinder standen Schminken und Spiele auf dem Programm. Bei einer Schauübung präsentierte die Jugendfeuerwehr der Stadt Vienenburg ihren Leistungsstand. Die Bad Harzburger Wehr war mit der Drehleiter, einem Rüstwagen und dem Einsatzleitwagen zur Fahrzeugschau vor Ort.

Mit stimmungsvoller Blasmusik brachten die 19 Aktiven des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr aus Hörden bei Osterode die ganze Scheune zum Schunkeln. Seit dem Jahre 1974, als Lengde das 800-jährige Jubiläum feierte, besteht eine enge Freundschaft zwischen beiden Feuerwehren. Mit den Stimmungsliedern, wie „Adelheid“, „Rosamunde“ oder „Steiger Marsch“, begeisterten sie Jung und Alt. „Ein Prosit“ gab es nicht nur im Sitzen und Stehen, zu späterer Stunde ging es auch auf die Tische. „Alle zwei Jahre feiern wir hier; das ist jetzt das fünfte Oktoberfest in der Scheune, und es lockte wieder über 300 Gäste an“, so Ortsbrandmeister Hendrik Zimmermann. Einige Abordnungen der Vienenburger Wehren sowie aus Beuchte, Gielde, Schladen und Wehre feierten in Lengde mit. „Original Oktoberfestbier und die Dekoration hat ein Goslarer Getränkehändler extra für uns besorgt“, so Zimmermann. Mit Bayerischen Spezialitäten, wie Weißwurst, Leberkäse, Laugenbrezeln und für die Kinder Bratwurst mit Pommes, kam bayerische Stimmung auf. Auch auf Bayerische Bierkrüge wurde nicht verzichtet. Kurz vor Mitternacht durfte der Ortsbrandmeister auch noch zum Taktstock greifen, um so mit der Kapelle die letzten Lieder bis Mitternacht anzustimmen.

 

September 2012

Schwelbrand an der Hausfassade

Hendrik Zimmermann

Sirenenalarm kurz nach 15.00 Uhr schreckte die Lengder Bewohner auf. Der Brandeinsatzort befand sich nur gut 50 Meter vom Gerätehaus entfernt, Hauptstraße 48 am ganz alten Eingang zum „Tannhof“. Auslöser war Dämmmaterial, das sich hinter der Hausfassade entzündet hatte. Der Schwelbrand hatte sich bereits hinter der Fassade bis in das Obergeschoss durchgefressen. Ins Haus selber drang das Feuer glücklicherweise nicht vor. Der Rauch verteilte sich jedoch im gesamten Gebäude. Bewohner waren zu dieser Zeit nicht im Haus. Die Feuerwehr Lengde öffnete die Hausfassade und löschte mit einem C-Rohr. Die gleichzeitig alarmierte Feuerwehr Vienenburg überprüfte die Hauswand auf Glutnester. Zwei Atemschutztrupps belüfteten die beiden Wohnungen. Die Hauptstraße musste während des Einsatzes gesperrt werden..

Im Einsatz waren die Feuerwehr Lengde, die Feuerwehr Vienenburg, Stadtbrandmeister, Rettungsdienst und Polizei.

Einsatzende war um 16.00 Uhr.

 

September 2012

Ev. Seniorenkreis im Elm

Reinhard
Sauer

Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Lengder Seniorinnen und Senioren zu ihrer Fahrt auf einen Obsthof nach Evessen und ins Kaffeekannenmuseum nach Eitzum.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Rita Tillig und unseren bewährten Busfahrer, Manfred Niens, ging die Fahrt pünktlich über Schladen und Hornburg, wo uns Manfred einige interessante Details zur Stadtgeschichte vortrug, weiter über Semmenstedt, Remlingen, Vahlberg und Dettum nach Evessen, wo wir um halb zwei eintrafen.

Dort wurden wir vom Besitzer des Plantagenhofes, Herrn Molks, herzlich begrüßt. Er erzählte uns vom Umfang dieses Obsthofes und informierte uns über die Art und Weise des modernen Obstanbaus. Zum Schluss der Führung ging es dann in den Hofladen, wo ordentlich Obst in jeglicher Form und auch Wurstwaren erstanden wurden.

Nun ging es weiter über Erkerode durch das Reitlingstal, vorbei am Tetzelstein nach Eitzum. Hier erwartete uns schon eine Kaffeetafel mit zwei Stücken leckerer Torte für jeden und Kaffee „satt“. Der Wirt erklärte uns mit lustigen Worten, wie die Familie zu diesem Museum gekommen war.

Anschließend war eigentlich der Heimweg geplant, aber Manfred fuhr mit uns noch eine kleine Elmrunde über Schöningen, vorbei am im Bau befindlichen Speere-Museum und entlang des Schöninger Braunkohle-Tagebaus bis nach Hötensleben. Hier konnten wir noch kurz die ehemaligen Grenzbefestigungsanlagen der DDR betrachten.

Dann ging es aber endlich wieder in Richtung Heimat, wobei wir noch so manches, den meisten unbekanntes Dorf durchfuhren.

Wohlbehalten trafen wir gegen 18.30 Uhr nach einem schönen Ausflug und erlebnisreichen Nachmittag wieder in Lengde ein.

Ein besonderer Dank gilt Rita Tillig für die Ausarbeitung und Manfred Niens für die sichere Fahrt.

 

September 2012

O’zapft is! Eins, zwei, g'suffa . . .

Susanne Hartmann

Die Feuerwehr Lengde lädt am 22. September 2012 ein zum Scheunenfest in Mehrdorfs Bullenstall. Es beginnt um 15.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen sowie einigen Spielen und Überraschungen für die kleinen Gäste und „Feuerwehrleute von morgen“. Gleichzeitig wird moderne Feuerwehrtechnik vorgestellt mit vielen Informationen über die Themen Atemschutz, Feuerlöscher, Rauchmelder sowie das Spüren und Messen von Schadstoffen in der Luft. Die Jugendfeuerwehr startet um 17 Uhr eine Vorführung.

Danach beginnt der gemütliche Teil des Abends mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Hörden, die im festlich geschmückten alten Bullenstall ab 19 Uhr für Oktoberfest-Stimmung sorgen wird. Wie gewohnt gibt es ab 18 Uhr Getränke und Speisen im Stil eines Oktoberfestes.

Herzlich Willkommen sagt die Freiwillige Feuerwehr Lengde!

 

August 2012

Die Lengder Zeitreise hat begonnen

Susanne Hartmann

Ein Teil der Anfang des Jahres gegründeten Lengde AG ist die Gruppe „Lengder Zeitreise und Chronik“. Wir treffen uns regelmäßig und tragen Bilder, Geschichten, Zeitungsausschnitte, alte Dokumente und alle möglichen Informationen über unser Dorf Lengde zusammen; denn nichts ist uninteressant. Wer irgendetwas hat, das zur Erstellung der Lengder Chronik beitragen könnte, soll es uns erzählen, aufschreiben oder bringen. Ein Anruf genügt, und jemand von uns kommt vorbei.

Rat und Unterstützung bekommen wir von Herbert Müller vom Vienenburger Heimatmuseum und Klaus Gehmlich, einem ehemaligen Lengder, der bereits die Chronik zur 800-Jahr-Feier verfasst hat, wofür wir sehr dankbar sind. Unsere Gruppe setzt sich zusammen aus Susanne Hartmann, wo alle Fäden und Daten zusammenlaufen, Günther Kiehne, Reinhard Sauer, Michael Woyth, Margot und Wolfgang Papendieck, die ebenso aktiv mitarbeiten, sowie H.-H. Mehrdorf, Alfred und Volker Papendieck. Es ist mehr Arbeit, als wir anfangs dachten, und wir suchen dringend noch Freiwillige, die uns unterstützen.

Unser erstes Projekt ist eine Heimatkundliche Führung in Lengde am 14. Oktober 2012. Treffpunkt zu der zwei- bis dreistündigen Begehung ist um 14 Uhr an der Lengder Kirche, und Klaus Gehmlich wird uns unterwegs viele Informationen zu Gebäuden und Plätzen geben, die schon fast vergessen sind.

Als nächstes steht am 10. November 2012 um 16 Uhr ein Informationsnachmittag im Dorfgemeinschaftshaus an. Hier möchten wir den Lengdern und anderen Interessierten erzählen, was wir bereits erreicht haben und was unser Ziel ist. Kurz vorgestellt wird dann, der geplante Inhalt unserer Fotoaussstellung im Frühjahr 2013 unter der Überschrift „Lengde - es begann mit der Landwirtschaft“.

Alle Veranstaltungen werden rechtzeitig durch Flyer für die Lengder Haushalte und Plakate in den umliegenden Orten angekündigt. Dort bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, mittels kleiner Werbeanzeigen für ihre Betriebe zu werben.

Wir hoffen, dass wir eure Neugier geweckt haben, und unsere Veranstaltungen gut besucht werden, damit unser Dorf mit seiner schönen Geschichte lebendig bleibt!

 

August 2012

Von Hexen und Teufeln

Werner Hartmann

Es war heute wieder soweit - die fleißigen Friedhofshelfer rund um Klaus Ulrichs starteten zu einer Tagesfahrt mit Manfred Niens als Busfahrer. Um 9 Uhr ging es los in Richtung Thale zum Hüttenmuseum, wo uns gezeigt wurde, wie die Entwicklung von Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung am Beispiel des EHW Thale von einer Blechhütte im Jahre 1686 bis zum industriellen Großbetrieb des 20. Jahrhunderts ablief. Dann ging es weiter zum Hexentanzplatz um zuerst die schöne Aussicht und dann das leckere Mittagessen zu genießen. Nach einem kurzen Verdauungssparziergang chauffierte uns Manfred quer durch den Harz nach Goslar zum Maltermeisterturm zum Kaffeetrinken.

Es war wieder ein gelungener Ausflug, der um 18 Uhr in Lengde zu Ende ging. Im Namen aller sage ich vielen Dank für die Organisation und den gelungenen Ablauf.

 

August 2012

Einweihung des neuen Spielzimmers

Susanne Hartmann

Bei strahlendem Sonnenschein veranstalteten am Sonntag im Pfarrgarten strahlende Kinder und fleißige Eltern einen bunten Spielenachmittag für Jung und Alt im Pfarrgarten. Anlass war die Einweihung des neuen Spielraumes im Pfarrhaus. Die Familien hatten ganz viel Spielzeug dabei, und die Kinder tobten durch den Garten. Die zahlreichen Besucher ließen sich gegen eine Geldspende für Spiel- und Bastelmaterial alkoholfreie Getränke, Kaffee und leckeren Kuchen schmecken. Am Spätnachmittag heizten einige Väter den Grill an, und es gab noch eine Bratwurst. Die Kirchengemeinde Lengde hatte der Kinderspielgruppe unter Leitung von Ariane Böntgen-Seekircher und Katja Schlüter 500 Euro für die Renovierung des Raumes zur Verfügung gestellt. Mütter und Väter renovierten und gestalteten beiden Räume in Eigenleistung zu einem kuscheligen Spielraum mit kleiner Küche im Vorraum um. Lange Zeit war dieser Raum verwaist und wird jetzt einmal pro Woche zu neuem Leben erweckt. Die Termine werden gut angenommen und besonders, wenn an den Montagen die „Großen“ ihren Treff haben, platzt der Raum bald aus den Nähten. Die Spielstunden am Dienstagvormittag sind hauptsächlich für die Krabbelgruppe gedacht. Die Termine stehen immer im Aushangkasten bzw. im Gemeindebrief.

Die Ev. Kirchengemeinde ist sehr erfreut über diese Initiative, denn die Kinder sorgen seit zwei Jahren für den geschmückten Osterstrauß in der Kirche und für die Deko im Aushangkasten.

 

August 2012

Einladung zum Tag der offenen Tür

Ariane Böntgen-Seekircher

Anlässlich der Einweihung der neuen Räumlichkeiten laden die Kinder und Eltern des Kinderspielkreises der Ev. Kirchengemeinde Lengde zu einem Tag der offenen Tür ein.

Das neue Spiel-und Bastelzimmer im Pfarrhaus kann besichtigt und ausgetestet werden. Im Pfarrgarten gibt es eine große Kaffeetafel mit selbstgebackenen Köstlichkeiten.

Da keiner hungrig nach Hause gehen soll, wird zum Abend der Grill angeheizt.

Los geht‘s am Sonntag, dem 12. August 2012 ab 15 Uhr im Pfarrgarten Lengde. Alle großen und kleinen Lengder sind dazu herzlich eingeladen!

 

Juli 2012

Gut besuchter Blutspendetermin

Susanne Hartmann

Der DRK-OV Lengde konnte am letzten Juli-Montag 65 Blutspender, darunter eine Erstspenderin, begrüßen. Nicola Gerloff (25. Spende), Michaela Woyth und Bianka Kollberg (beide zum 15. Mal) erhielten Urkunden und Präsente für ihre treue Spendenbereitschaft. Die Grillmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr sorgte mit Bratwürsten und Steaks für die Verpflegung der Spender. Ihnen und den DRK-Helfern nochmals vielen Dank!

Der nächste Termin - Montag 15. Oktober 2012 ab 16 Uhr - steht auch schon fest.

 

Juni 2012

Achtung!  ---  Kugel kommt!

Gisela
Fricke

Am Tag des Boßelturniers machten sich die ersten Mannschaften schon gleich nach 12 Uhr im Dorf auf zu Broihans Bauernhof, wo der Start 13 Uhr sein sollte. Es trudelten nach und nach 14 Mannschaften ein, nur war es unmöglich, pünktlich zu starten. Ein starker Regenguss stoppte die eifrigen Sportler.

Die Gruppen hatten sich sehr phantasievolle Namen gegeben. Z. B.: Junge Union gegen die Power Frauen, Tischtennis Senioren + Fröhliche Funzeln oder Team Extreme + Feuerwehr. Im Hause Broihan fanden sich eine Menge Schirme, einige Teilnehmer hatten auch vorgesorgt und so ging es dann doch zügig los. Wie üblich hatte jede Mannschaft ihren Bollerwagen, mit der „Grundversorgung“ dabei. Die Regeln muss ich ja nicht mehr erklären, ich denke, die kennt inzwischen jeder.

Während die einen sich mühten, mit möglichst wenig Würfen ans Ziel zu kommen, konnten die anderen sich noch, oder schon wieder, mit Kaffee und Kuchen oder Pommes, Steaks, Grillern und Bratwürsten stärken, alles zu sehr moderaten Preisen.

Sieger wurde die Mannschaft der Feuerwehr, die als letzte Mannschaft gestartet war, mit 41 Würfen. Lange Zeit sah es aus, als müssten sich die Fußball-Altherren und Team Buschbar mit 48 Würfen den ersten Platz teilen, nun wurden sie gemeinsam zweite.

 

Juni 2012

Boßeln des CDU-Ortsverbandes Lengde

Helmut
Hohaus

Volksfeststimmung herrschte beim Boßelturnier des CDU- Ortsverbandes Lengde auf Broihans Bauernhof  in der Lengder Feldmark am Samstagnachmittag. Insgesamt 14 Mannschaften, darunter vier Damenmannschaften waren in Begleitung der Familienangehörigen zum Boßelturnier gekommen. Viele Vereinsmannschaften aus Lengde, Vienenburg, Thekenmannschaften sowie Goslar und Bad Harzburg kommen schon seit vielen Jahren. Eine Mannschaft bestand immer aus vier bis acht Spielern. Die ersten Mannschaften starteten bei leichtem Regen, sie ließen sich aber den Spaß nicht nehmen. Ausgestattet mit Bollerwagen, der mit Getränken und Essbarem beladen war und in Begleitung eines Schriftführers, starteten immer zwei Mannschaften mit zwei farblich unterschiedlichen Boßelkugeln. Immer die Mannschaft die zurücklag, durfte zuerst werfen. Oft ging eine Kugel im Graben oder hohen Gras verloren, diese wurde dann mit Hilfe eines „Boßelkrabers“ aus dem Graben geangelt. Im Schnitt zwei Stunden benötigte eine Mannschaft für die knapp drei Kilometer lange Strecke durch die Flurstücke „Zur Welle“ und „Borweg“. Sieger wurde souverän die Feuerwehr Lengde mit 41 Wurf, gemeinsam auf den zweiten Platz kamen die Alten Herren – Fußball und das Team „Buschbar“ mit je 48 Wurf. Den vierten Platz belegte „Offroad“ mit 51 Würfen, gefolgt von der Tischtennis – Jugend mit 52 Würfen. Der Letztplazierte benötigte insgesamt 65 Würfe um an das Ziel zu kommen.

 

Juni 2012

Klassisches Frühlingskonzert des Flensburger Streichquartetts

Susanne Fricke/GZ

Um die 100 Besucher kamen zum klassischen Frühlingskonzert des Flensburger Streichquartetts in Mehrdorfs Bullenstall.

Organisiert hatte der SPD-Ortsverein die Veranstaltung, die jedoch nicht unter dem politischen Scheffel stehen sollte. „In Zukunft organisiert die Lengde-AG solche Veranstaltungen“, erklärte Ortsvorsteher Mathias Plaschke.

Thorsten Mahnkopf (zweite Violine), ist in Bad Harzburg geboren und in Lengde bis zu seinem 16. Lebensjahr aufgewachsen. Plaschke hatte Mahnkopf angesprochen, nach dem ersten Auftritt des Quartetts erneut in dem kleinen Ort aufzutreten. 1999 hatte das Quartett schon einmal zum 150. Jubiläum der Feuerwehr im Bullenstall gespielt.

Gemeinsam mit Marcus Honegger (erste Violine), Beate Pflüger (Viola) und Andreas Deindörfer (Cello) begeisterte Mahnkopf am Freitagabend die Gäste über zwei Stunden lang bei stimmungsvoller Beleuchtung.

Den Auftakt macht der Frühling aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Gefolgt vom Frühlingsstimmenwalzer (Johann Strauss), Liebesfreud und Liebeleid (Fritz Kreisler),  Allegro brillante aus „Luisa Miller“ (Guiseppe Verdi) und Valse Caprice (Karl Komzak) ging es in die Pause.

Das Quartett übernahm eigenhändig die wechselnde Moderation zu den Stücken. Mit weiteren Werken von Verdi, Komzak, Antonin Dvorak, Josef Lanner, Leslie Searle und George Gershwin beendeten die Streicher den Abend mit zwei Zugaben.

Bei Getränken und Kanapees luden die Veranstalter zum anschließenden Plausch mit den Künstlern ein, den die Besucher gerne nutzten. „Die Mühe hat sich gelohnt, die Gäste waren dankbar und zufrieden“, fasst Plaschke die gute Resonanz zusammen.

Honegger erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von sieben Jahren am Konservatorium Heidelberg. Nach dem Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ist er seit 1989 erster Konzertmeister des Landessinfonieorchesters Schleswig-Holstein und konzertiert solistisch in verschiedenen Kammerensembles.

Mahnkopf absolvierte seine Ausbildung in Goslar, Hannover und Amsterdam. Er bekam den ersten Preis beim Deutschen Mozartfest 1980 und zahlreiche weitere Auszeichnungen. Seit 1991 ist Mahnkopf Mitglied des Landessinfonieorchesters Schleswig-Holstein.

Pflüger machte ihr Violinstudium bei Professor Nora Chastain am Konservatorium Winterthur, Schweiz. Weitere Studien folgten in Bern bei Eva Zurbrügg und in Winterthur in der Konzertausbildungsklasse von Wendy Enderle-Champney sowie der Besuch zahlreicher Meisterkurse. Seit 1998 ist Pflüger Bratschistin im Landessinfonieorchester Schleswig-Holstein. Daneben pflegt sie eine rege kammermusikalische Tätigkeit.

Deindörfer absolvierte sein Studium am Meistersänger-Konservatorium in Nürnberg und an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold, gefolgt von Meisterkursen in Kanada und in den USA. Seit 1989 ist Deindörfer Cellist im Landessinfonieorchester Schleswig-Holstein und hat zahlreiche kammermusikalische und solistische Auftritte.

Das Flensburger Streichquartett wurde als eine der wenigen professionellen Kammermusikgruppen in Schleswig-Holstein von Stimmführern des Landessinfonieorchesters gegründet. Funk- und Fernsehaufnahmen sowie zahlreiche Quartettabende bestärken das Ensemble in seinem Bestreben, neben den Werken namhafter Komponisten auch Quartette unbekannter Meister zur Aufführung zu bringen.

 

Juni 2012

Lengder Schützenfest

Helmut
Hohaus

Traditionell wurde das 57. Lengder Schützenfest mit einem Bieranstich am Freitagabend im Festzelt, durch den 1. Vorsitzenden Dieter Broihan eröffnet. Der Weckumzug am Samstagmorgen mit dem Spielmannszug der Schützengesellschaft Vienenburg führte zu allen Majestäten des Vorjahres. Für das leibliche Wohl der aktiven Mitglieder war bei allen Königen gesorgt. Am Nachmittag hatte die Damenabteilung mit selbstgebackenem Kuchen für ein großes Buffet für Jung und Alt gesorgt. Zum Kindernachmittag waren 55 Kinder erschienen, hier hatte auch die Damenabteilung ein reichhaltiges Programm zusammengestellt. Auf die Geschicklichkeit kam es beim Zerstechen von Luftballons an. Mit einem Helm, an dem eine Nadel befestigt war, versuchte man ihn zum Platzen zu bringen. Mit einer Kübelspritze musste ein Gegenstand abgespritzt werden. Kinderschminken, jonglieren mit dem Hulahoop-Reifen und das Erkennen von Gegenständen in der Fühlkiste gehörten zum Programm. Großer Andrang herrschte bei den Kutschfahrten mit den zwei Ponys; schnell waren die Plätze besetzt. Gleichzeitig wurde der Schülerkönig mit dem Lichtpunktgewehr im Feuerwehrgerätehaus ausgeschossen. Beim Festball am Abend im gut gefüllten Festzelt verkündete der Vorsitzende die neuen Majestäten:

Martin Böhlke (Großer König),
Almut Broihan (Damenkönigin),
Wolfgang Schulz (Kleiner König),
Rolf Heimberg (Hirschkönig),
Margot Papendieck(Hirschkönigin),
Hartmut Vorlop (Seniorenkönig),
Wolfgang Papendieck (Pistolenkönig),
Nicole Franzke (Jugendkönigin),
Hagen Augustin (Jugend - Hirschkönig),
Arne Schlüter (Volkskönig),
Nathalie Tillig (Schülerkönig).

Beim Pokalschießen siegte die Jugendliche Selina Zimmermann (Pokal Waffen Meyer) und errang auch den Vorstandspokal der Jugendabteilung. Die weiteren Pokale gingen an Thees Augustin (Königspokal), Manuela Zimmermann (Pokal Damenabteilung), Uwe Gerloff (Schützenfestpokal der Volksbank Nordharz), DRK – Ortsverein (Vereinspokal).

Anschließend sorgte DJ Knopi für eine lange Tanznacht im Festzelt.

Der Sonntagvormittag begann mit einer Andacht, gehalten von Pfarrer Johann Böhm. Vor dem warmen Schützenfrühstück nahm der stellvertretende Präsident des KSV Goslar, Ewald Bosse, die Ehrungen für langjährige Mitglieder vor. In Abwesenheit wurden Peter Roßmayer wurde für 40-jährige Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Gold sowie Torben Uchtmann mit der Silbernen Vereinsnadel für 15-jährige Mitgliedschaft im DSB ausgezeichnet.

Für engagierte Mitarbeit in der Schützenjugend erhielt Denise Heimberg vom KSV Goslar eine Urkunde und einen Gutschein. Von der Stadt Vienenburg gab es für die Schützenjugend einen Gutschein. Ole Friedrichs von der Sparkasse Goslar/Harz übergab 500 Euro für die Anschaffung eines Lichtpunktgewehres. Die Jugendabteilung besteht aus 18 Mitgliedern und beim Königschießen nahmen 17 Jugendliche teil. Beim Festumzug, er wurde wegen des starken Regens abgekürzt, beteiligten sich alle örtlichen Vereine und die benachbarten Schützenvereine. Musikalisch wurde der Umzug von dem Fanfarenzug aus Immenrode und dem  Spielmannzug und Hörnerzug der Freiwilligen Feuerwehr Goslar begleitet. Mit der Preisverteilung fand das Schützenfest bei einem Dämmerschoppen seinen Ausklang. Hier siegte die 14-jährige Denise Heimberg vor Hendrik und Selina Zimmermann. Insgesamt nahmen 69 Teilnehmer am Preisschießen teil.

 

Juni 2012

Die neuen Majestäten

Susanne Hartmann

Die Königswürden verteilten sich wie folgt:

Großer König – Martin Böhlke, Damenkönigin – Almut Broihan,
Kleiner König – Wolfgang Schulz, Hirschkönig – Rolf Heimberg,
Hirschkönigin – Margot Papendieck, Seniorenkönig – Hartmut Vorlop,
Pistolenkönig – Wolfgang Papendieck, Jugendkönig – Nicole Franzke,
Jugendhirschkönig – Hagen Augustin, Volkskönig – Arne Schlüter,
 Schülerkönig – Nathalie Tillig

Die Pokalwettbewerbe endeten folgendermaßen:

Pokal Waffen-Meyer – Selina Zimmermann, Königspokal – Thees Augustin,
Pokal Damenabteilung – Manuela Zimmermann, Vorstandspokal Jugendabteilung – Selina Zimmermann,
Schützenfestpokal Voba Nordharz eG – Uwe Gerloff, Vereins- u. Verbandspokal – DRK Lengde,
Beste Schützin – Andrea Schlüter, Bester Schütze – Holger Großhennig

Beim Preisschießen siegte mit sensationellen 4x30 Rgn. die 14-jährige Denise Heimberg. Platz 2 belegte Hendrick Zimmermann und Platz 3 Selina Zimmermann.

Herr Bosse vom KSV Goslar ehrte am Sonntagvormittag Denise Heimberg für ihre engagierte Jugendarbeit und, in Abwesenheit der Geehrten, für langjährige Vereinszugehörigkeit Hendrik Uchtmann (15 Jahre) und Peter Roßmayer (40 Jahre).

 

Juni 2012

Das 57. Schützenfest (1. – 3. Juni 2012) war kühl und nass

Andreas Fricke

Damit hatte kaum einer gerechnet: Die Schützenfeste in der zweiten Maihälfte in Bad Harzburg und Immenrode konnten unter herrlichen sommerlichen Vorzeichen gefeiert werden. Diese stabile Wetterlage musste noch mindestens 2 Wochen halten! Aber es kam anders: Temperaturen bis herab zu 8 bis 9 Grad am Sonntag, 3. Juni, und ein ausgiebiger Regen setzte  „pünktlich“ zum Umzug ein.

Etwas besser war es am Freitag, als Vorsitzender Dieter Broihan das 57. Schützenfest im Festzelt eröffnete. Ein „Heizpilz“ und mehrere kleine Fläschchen sorgten mit dafür, dass die Atmosphäre dem Anlass gut entsprochen hat.

Auch der Weckumzug am Samstag stand vom Wetter her unter einem guten Stern. Zusammen mit „unserem“ Vienenburger Spielmannszug marschierten die Mitglieder des Schützenvereins zu ihren Majestäten aus dem vorigen Jahr. Gut aufeinander abstimmt waren die hervorragenden Angebote gegen Hunger und Durst bei den Aufenthalten in den Gärten, den Garagen und Höfen der Geehrten. Gut, dass man das Wecken nicht mehr am Sonntag-, sondern am Samstagmorgen macht. Bis vor einigen Jahren waren die Teilnehmer am Weckumzug schon satt, wenn sie am Ende zum Schützenfrühstück kamen.

Der Samstagnachmittag gehört wie immer den Kindern. Das Kinderfest war wieder sorgfältig und ideenreich vorbereitet und durchgeführt. Damenleiterin Gisela Fricke hatte wieder eine fleißige und einsatzfreudige „Frauschaft“ um sich versammelt und ein abwechslungsreiches und mit Preisen gut bestücktes Kinderfest ermöglicht.

Auch das Kuchenbuffet im Festzelt (am Sonntag im Feuerwehrgerätehaus) verdankte seine Qualität der großen Spendenbereitschaft der Vereinsdamen und wurde an beiden Tagen von den Einwohnerinnen und Einwohnern, sowie den auswärtigen Gästen stark angenommen.

Einen besonderen Dank haben sich die Beteiligten für diesen erfolgreichen Einsatz wiederum wohl verdient. 

Wie üblich folgte am Abend der Festball mit der von allen mit Spannung erwarteten Königsproklamation. Jetzt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Festball auch endlich das Tanzbein schwingen und die erfolgreichen Königinnen und Könige zeigten sich sehr spendabel, sodass der Zeltwirt wohl wieder zufrieden sein kann.

Abschließend muss gesagt werden, dass die Lengder das unfreundliche Wetter während der drei Tage mit dem Motto konterten: Jetzt erst recht!!!

 

Mai 2012

Lob für umsichtige Lengder

Susanne Hartmann

Stellvertretend für alle Lengder, die auch mal über ihren Zaun gucken und die städtischen Grünflächen in Ordnung halten, möchte ich mal meine Nachbarn loben. Sie mähen die Grünflächen vor ihren Grundstücken, jäten Unkraut und stellen dort bepflanzte Kübel auf, damit es schön aussieht. Selbst die vor dem Haus Nr. 26 aufgestellte Bank wurde abgeschliffen und erhielt einen neuen Holzanstrich. Ein „Dankeschön“ dafür an alle, die solche Eigeninitiative zeigen. Wenn alle solch einen Elan aufbringen würden, könnten wir mal wieder „Schönstes Dorf“ werden!

 

Mai 2012

Daten für die Lengder Ortschronik

Susanne Hartmann

Die Lengde AG-Arbeitsgruppe „Lengder Zeitreise“ traf sich am Montag zum ersten Mal im DGH, um zu besprechen, womit das Arbeiten an der Lengder Chronik begonnen werden soll. Hilfreiche Tipps und Anleitungen bekamen wir von Klaus Gehmlich und Herbert Müller, die beide als Ortsheimatpfleger sehr erfolgreich und intensiv in ihren Wohnorten tätig sind.

Dabei diagnostizierten wir schon bald, wie komplex und vielfältig dieses Thema  wird. Wir mussten erkennen, dass wir dringend noch weitere Unterstützung benötigen. Zum einen werden Geschichten und Erzählungen aus dem letzten Jahrhundert gesucht, und zum anderen würden wir gern Ihre Fotos, Dokumente, Urkunden usw. sichten und fotografieren oder einscannen. Alle Unterlagen bekommen Sie natürlich unversehrt wieder zurück.

Für den Herbst, etwa Anfang Oktober, möchten wir eine Bilderausstellung im Dorfgemeinschaftshaus vorbereiten, und Klaus Gehmlich hat angeboten, mit Interessierten eine heimatkundliche Führung durch Lengde zu veranstalten. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich dazu viele Teilnehmer einfinden, ganz besonders herzlich begrüßen würden wir die, die erst in den letzten Jahren in unser Dorf gezogen sind.

In nächster Zeit werden Arbeitsgruppenmitglieder folgende Aufgaben angehen:

  • Wer wohnt heute in den Häusern und wer wohnte früher dort?
  • Welche Handwerksbetriebe und Geschäfte gab es im Ort?
  • Jedes Gebäude wird von uns fotografiert, damit man anhand evtl. vorhandener alter Bilder die Veränderungen sehen kann. – Wer dies nicht möchte, müsste uns das rechtzeitig vor der Veröffentlichung mitteilen.
  • Sämtliche Zeitungsartikel und Inserate, die mit Lengde zu tun haben, werden ab jetzt gesammelt. Wolfgang Papendieck wird sich auch darum kümmern, dass er bei der GZ die Artikel zurück bis 1972 bekommen kann.

Wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen und freuen uns, wenn Sie mit uns - Mathias Plaschke, Susanne Hartmann, Reinhard Sauer, Heinz-Helmut Mehrdorf, Günther Kiehne, Michael Woyth, Thees Seekircher, Alfred, Wolfgang, Margot oder Volker Papendieck - Kontakt aufnehmen würden!

Eine Frage noch an die Lengder Geschäftsbetriebe: Gegen eine geringe Gebühr bieten wir Ihnen an, auf unseren Flyern, die wir ab und zu bei besonderen Anlässen verteilen möchten, Ihre Werbeanzeige abzudrucken. ~ Haben Sie Interesse? ~ Wir kommen auf Sie zu oder Sie sprechen uns an!

Das nächste Treffen unserer Gruppe findet statt am  9. Juli 2012 um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus – alle, die mitarbeiten möchten, sind herzlich eingeladen.

 

Mai 2012

April ade – der Mai ist gekommen!

Susanne Hartmann

Die Lengder Walpurgisfeier, erstmals organisiert von der Lengde AG, begann um 15 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus. Dort gab es Kaffee und leckeren Kuchen, angeboten vom DRK Ortsverein.

Im Eingangsraum hatten sich die „Lengder Matzen“, das ist der ev. Kinderspielkreis, der jetzt endlich einen eigenen Namen hat, versammelt. Im letzten Gemeindebrief wurden die Lengder aufgefordert, Namensvorschläge einzureichen. Ein Vorschlag wurde rechtzeitig eingereicht, und der Name hat der Gruppe gefallen. Die „Matzen“ bastelten zusammen mit einigen Müttern Käfer und Schmetterlinge für den Maibaum, damit die Birke am 1. Mai geschmückt werden kann.

In der Schmankerlgasse vergnügten sich die Kids am heißen Draht. Die Mitglieder der ev. Jugendgruppe, sowie Ingrid und Susanne vom DRK hatten ihre Malkästen und Vorlagenbücher mitgebracht und betreuten das Kinderschminken. Dort gab es über mehr als zwei Stunden regen Zulauf und die Motivideen fanden kein Ende. So ziemlich zum Schluss kamen die geschminkten Narben und Verletzungen für die ganz harten Kerle und Mädels dran; denn einige hatten die Bilder der „Verletzten“ von der DRK-Übung am vergangenen Wochenende gesehen.

Nach 17 Uhr verlagerte sich das bunte Treiben auf unseren Dorfplatz. Der Schützenverein bewirtschaftete den Grillstand, der MGV gem. Chor bot wieder drei Sorten Fischbrötchen und die leckere Früchtebowle an; nur vom TSV war nichts zu sehen. Vor Jägers Tür wurden Getränke und Hexentaler verkauft. Heidi und Olaf Pfannenschmidt standen mit ihren Helferinnen in der „Bierbude“. Bei recht milden Temperaturen und dezenter Musik, für die Jan und Christoph verantwortlich waren, dauerte die Feier bis halb zwei.

Am nächsten Morgen entdeckten die Lengder Frühaufsteher, dass die letzten Besucher, die, nachdem der Getränkestand schon geschlossen hatte, noch ihr Bier austrinken mussten, den Platz total verwüstet hatten. Alle Sitzgruppen waren umgestürzt und zum Teil zerstört. Ca. 20 Biergläser lagen zerbrochen am Boden. Es wird vermutet, dass es sich dabei um die fremden jungen Leute handelt, die zu später Stunde mit einigen Taxis lautstark mit ihren WM-Trompeten nach Lengde gekommen waren, denn Anwohner haben zwischen halb drei und drei Uhr beobachtet, wie Leute per Taxi wegfuhren. Wenn jemand Angaben zu den Personen machen kann, melde er sich doch bitte bei mir oder dem Ortsvorsteher, damit der entstandene Schaden ersetzt werden kann.

Am 1. Mai startete der zweite Teil um 10 Uhr mit einer Radtour des DRK und um 11 Uhr mit einem Maischoppen. Kurz vor 14 Uhr schmückten die „Matzen“ den Maibaum mit ihren Basteleien vom Vortag, uind dann stellte die Feuerwehr unter Mitwirkung des alljährlichen Goslarer Helfers den Maibaum auf. Ich glaube dieser Mann wird demnächst Ehrenbürger in Lengde, weil er seit Jahren schon extra deswegen hierher kommt.

Bis zum frühen Abend ließen die Besucher sich am Grillstand, vor Jägers Café und am Getränkestand die vielfältigen Leckereien schmecken. Für die Kinder gab es zum Schluss noch die Möglichkeit, einen Kartengruß per Luftballon auf die Reise zu schicken.

Alles in Allem war es ein gelungenes Fest bei traumhaftem Wetter – auf Wiedersehen bis zur nächsten Veranstaltung. Das sind in einigen Wochen das Schützenfest, das Konzert im Bullenstall, das Boßeln usw.

Alle Termine sind im Veranstaltungskalender zu finden und die Fotos von der Maifeier selbstverständlich in der Galerie.

 

April 2012

Aktion „Sauberes Lengde“

Susanne Hartmann

Die Feuerwehr Lengde organisierte auch in diesem Jahr wieder die Putzaktion in und um Lengde. Henning Bergmann von www.rollershop.de versorgte jeden der 50 fleißigen Helfer mit Arbeitshandschuhen für große und kleine Hände und belohnte alle nach getaner Arbeit mit Bratwurst und Getränken vor dem Gerätehaus.

Ein großer Anhänger wurde auch in diesem Jahr wieder randvoll. Auf Straßen und Wegen östlich der Autobahn müssen wilde Parties gefeiert werden. Es wurden unzählige Flaschen, darunter auch 15 Piccolos, eingesammelt.

An unserer „Kirschallee“ bis zu den Pappeln kurz vor der B82 lagerten die größten „Schätze“: eine zerlegte Küche, ein ausgedienter PC, etliche Autoreifen, ein Haufen Fliesen, diverser Kleinmüll und auch wieder leere Flaschen in großer Anzahl. Von mehreren Spaziergängern wurde schon erzählt, dass sie dort immer Kräuterschnapsflaschen einsammeln. Wozu steht im Ort eigentlich ein Glascontainer? – Kostenlose Entsorgung!

Im Dorf reinigte eine Gruppe den Schulhof, den Spielplatz und einige Grünflächen an der Hauptstraße, für die sich kein Anlieger zuständig fühlt.

Nach knapp drei Stunden war die Aktion beendet, und Ortsvorsteher und Brandmeister bedankten sich ganz herzlich bei den Helfern.

Noch eine Anmerkung zum Schluss: Wenn ihr beobachtet, dass Leute ihren Müll illegal entsorgen, notiert euch Kennzeichen und ggf. Namen und meldet den Vorfall beim Ortsvorsteher oder der Polizei. Seid wachsam!

 

März 2012

Neuer Finanzchef beim DRK Lengde

Susanne Hartmann

Die Jahreshauptversammlung am 30. März 2012 wurde von 54 stimmberechtigten Vereinsmitgliedern besucht.

Die 1. Vorsitzende, Ingrid Langenstraß, berichtete von den zahlreichen Aktivitäten des Ortsverbandes, zu denen u. v. a. drei Blutspenden mit 218 Spendern und drei Erstspendern, eine Haussammlung und zwei Altkleidersammlungen gehörten. Die ehrenamtlichen Sammler konnten 2.260 kg Altkleider einsammeln. Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei Thomas Löffler, der, obwohl er kein Mitglied des DRK ist, seit einigen Jahren kostenlos seinen Transporter und seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt. Für alle anderen Freiwilligen und Mitglieder gilt selbstverständlich auch: Ein herzliches Dankeschön!

Für ein Hilfsprojekt der REWE-Gruppe strickte der Handarbeitskreis 120 Mützchen für Saftflaschen, die in den REWE-Märkten verkauft wurden. Ganz Deutschland fertigte 191.222 Stück. Der Erlös unterstützte im Winter Bedürftige. Die Aktion soll auch in diesem Jahr wiederholt werden, und die Stricknadeln können schon mal gespitzt werden.

Der Ortsverband Lengde zählt zurzeit 113 sehr aktive passive Mitglieder, die sich an vielen Veranstaltungen im Ort einbringen.

Im November legte die Kassenwartin Karin Franzke aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt nieder. Für die Zeit bis zur JHV übernahm Peter Roßmayer das Amt, und die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine saubere Kassenführung. Aus dieser Nummer kam er dann auch nicht wieder heraus. Er wurde von der Versammlung zum neuen Kassenwart gewählt.

Langjährige Mitglieder erhielten für ihre Vereinstreue einen Blumenstrauß, eine Ehrennadel und eine Urkunde:

Ingrid Giller für 25 Jahre, Isolde Brunke, Gerda Kramer, Helga Löffler, Ingrid Schneider, Marlene Roßmayer und Peter Roßmayer für 40 Jahre.

Zum Schluss ergriff der neue Ortsvorsteher Mathias Plaschke das Wort und würdigte die Unterstützung des DRK in der Dorfgemeinschaft.

 

März 2012

DRK Blutspende und Altkleidersammlung

Susanne Hartmann

Am Samstag, dem 24. März 2012 veranstaltet das Deutsche Rote Kreuz seine Frühjahrs-Kleidersammlung. Es wird gebeten, die Beutel mit guter, haushaltsreiner, tragfähiger Kleidung, sauberer Wäsche, Haustextilien und Federbetten gut sichtbar und in die DRK-Beutel verpackt am Straßenrand bis 7.30 Uhr bereit zu legen. Bitte möglichst erst am Morgen rausstellen, da schon oft die Erfahrung gemacht wurde, dass das Sammelgut über Nacht entwendet wurde. Bitte verwenden Sie die DRK-Beutel ausschließlich für Sammlungen des DRK; denn jeder Ortsverein muss diese Beutel kaufen. Es ist auch kein Problem für den Lengder Ortsverein, wenn bei Ihnen auch außerhalb der Sammeltermine gefüllte Kleidersäcke anfallen. Rufen Sie unter Tel. 2192 bei Roßmayers an – es kommt jemand und holt die Kleiderspenden ab.

Zu einem außergewöhnlichen Blutspendetermin am Sonntag, dem 4. März 2012 von 11 Uhr bis 15 Uhr fanden 61 Spender den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus, darunter zwei Erstspender. Viele Wiederholungsspender erhielten Urkunden und kleine Präsente.

5 Spenden: Stefan Unverhau

6 Spenden: Edith Molle

10 Spenden: Sabine Augustin, Nicole Kaufmann, Nancy Zickner, Ronald Kretschmer und Thees Seekircher

15 Spenden: Dirk Büschlepp und Jana Hachmeister

25 Spenden: Manuela Zimmermann

30 Spenden: Brigitte Seekircher und Wilfried Heyer

40 Spenden: Elke Scharlemann, Bernd Dreilich und Thees Augustin

Zum Dank gab es einen warmen Imbiss. Die nächste Blutspende ist wieder an einem Montag, und zwar am 30. Juli 2012 von 16 Uhr bis 19.30 Uhr.

 

Februar 2012

Wer singt, wird 10 Jahre älter

Wolfgang Papendieck

Am 18.2.2012 fand die gut besuchte Jahreshauptversammlung des MGV zum ersten Mal im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ statt. Die Vorsitzende Margot Papendieck begrüßte 28 Mitglieder und als Ehrengäste die 1.Vorsitzende des Kreis-Chorverband Nordharz e.V., Edeltraut Miethe, und den neuen Ortsvorsteher in Lengde, Mathias Plaschke.

Fr. Miethe startete mit einem Goethezitat und schilderte die Bedeutung der gemeinsamen Aktivitäten in den Chören. Die Jugend zieht es in heutiger Zeit stärker in die Gospelchöre. Hier bleibt den „alten“ Chören oft das Nachsehen, aber auch die Chance, mit modernen Inhalten um Nachwuchs zu werben. Mit der Werbung zum Mitmachen beendete sie Ihr Grußwort mit dem Versprechen: „Wer singt, wird 10 Jahre älter!“

In ihrem Bericht über die Ereignisse des vergangenen Jahres stellte die Vorsitzende ihr zentrales Anliegen vor: Ein Chor kann nur durch und mit Gemeinsamkeit existieren und funktionieren.

Besonderer Dank ging deshalb an die besonders fleißigen Teilnehmer an den 39 Singabenden des vergangenen Jahres. Dora Unverhau und Lieselotte Krämer fehlten nur einmal und erhielten ein kleines Präsent.

Leider ist der Stamm von 20 Aktiven für große Auftritte wegen Ausfällen Einzelner nicht immer ausreichend. In diesem Jahr wird der MGV neben einzelnen Chorauftritten die regelmäßigen Veranstaltungen in Lengde, wie Schützenumzug, Volkstrauertag, Senioren-Weihnachtsfeier und das Adventssingen, wieder mitgestalten

Die vorjährig angekündigte Beitragsanpassung wurde mit einer moderaten Erhöhung einstimmig beschlossen.

Die Vorsitzende Margot Papendieck, unterstützt von Edeltraut Miethe vom Kreis-Chorverband, konnte wieder Mitglieder für ihre langjährige Treue auszeichnen:

Margot Papendieck, Doris Brouer und Enno Brouer wurden für 10 Jahre aktives Ehrenamt im Vorstand des MGV mit einer Silber-Nadel des Deutschen Chorverbandes (DCV) geehrt.

15 Jahre dabei: Helga Borkert und Margot Papendieck.

20 Jahre : Mathias Borkert.

Für 25 Jahre ging Dank und Anerkennung mit einer Silber-Nadel des DCV und mit der Ehrenurkunde des MGV an Ingrid Schneider.

35 Jahre :Reinhard Sauer und Gustav Heyer.

Für 45 Jahre Treue nahm Artur Hahn den Dank des MGV in Empfang.

Zum Abschluss dankte der Ortsvorsteher dem MGV und der Vorsitzenden für die aktive Mitgestaltung und wesentliche Bereicherung der Ortgemeinschaft und erinnerte hier auch an das in Kürze anstehende Zusammenfinden der Bürger in der „Lengde AG“.

Nach Abschluss des offiziellen Teiles der JHV klang der Abend mit einem gemeinsamen Essen aus.

 

Februar 2012

Feuerwehr Lengde verteilt „Kinderfinder“

Susanne Hartmann

Interessant ist dies für Familien mit Kindern. Es handelt sich um Türaufkleber für die Kinderzimmer. Sie sind reflektierend und für die Retter im Brandfall eine große Hilfe, um evtl. eingeschlossene Kinder in ihren Zimmern zu finden. Die Lengder Wehr verteilte die Aufkleber kostenlos auf ihrer Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag im Dorfgemeinschaftshaus. Die Beteiligung war mit fast 80 Mitgliedern und Gästen sehr gut.

Der Ortsbrandmeister berichtete von den vielen Einsätzen, Übungen, Dienststunden, Aus- und Fortbildungen, die die Kameraden im vergangenen Jahr abgeleistet hatten. Am fleißigsten war Jan Plaschke, der gleich drei Lehrgänge bestanden hat. Drei Kameraden wechselten aus dem aktiven Dienst in die Altersabteilung. Zwei Kameraden wurden nach einer Pause wieder in den aktiven Dienst aufgenommen und zwei kamen aus der Jugendfeuerwehr dazu, sodass es seit 2012 34 männliche und 2 weibliche Mitglieder gibt, die ihren Dienst in zwei Gruppen leisten. Insgesamt zählt die Feuerwehr 187 Mitglieder.

Dennis Steinmeier berichtete in kurzer Form von der Jugendfeuerwehr der Stadt Vienenburg, welche mit 5 Mädchen und 14 Jungen im vergangenen Jahr 48 Diensttreffen abgehalten hat.

Klaus Ulrichs erzählte von den Aktivitäten in der Altersabteilung (13 Mitglieder), zu denen die monatlichen Treffen mit Präsentationen von Herbert Thom, Arbeitseinsätzen für Kirche und Friedhof und ein Tagesausflug gehören.

Bei einer „Heißausbildung“ in Bad Gandersheim mussten zwei unserer Lengder Kameraden schmerzlich feststellen, dass ihre Überjacken der großen Hitze nicht standhalten konnten. Sie kamen aber mit leichten Hautrötungen davon. Das bedeutet Ausgaben für die Stadt Vienenburg von ca. 10.500 € für neue Jacken und Hosen für die Atemschutzträger, damit die Retter in Zukunft nicht verbrennen!

Holger Putz, stellvertr. Brandmeister, warb für eine Radtour des Landesfeuerwehrverbandes in 2012, an der er mit Steffen Schlüter schon im vergangenen Jahr teilgenommen hat und die sehr schön gewesen ist.

Frederik Broihan und Jan Plaschke erhielten die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Für eine 100-ige Dienstbeteiligung im vergangenen Jahr bekamen Nils Heyer, Arne Schlüter und Henning Wesche ein kleines Präsent. Für die jahrelange Reinigung des Feuerwehrhauses dankte H. Zimmermann, der aus ihrem Amt geschiedenen, Miriam Schlüter.

Ein dickes „Dankeschön“ ging an Thomas Leder und sein Team für die Ausbildung des Nachwuchses.

Die stellvertretende Bürgermeisterin, Almut Broihan, bedankte sich bei der Feuerwehr für die zahlreichen Hilfeleistungen aller Art im Ort und teilte mit, dass das leidige Thema „Brandschutzbedarfsplan“ endlich im Sommer 2012 verabschiedet werden soll.

Der Stadtbrandmeister H.-J. Schmitz erzählte, dass die Umstellung des Funks auf digitale Technik jetzt angelaufen ist, was die Stadt rd. 50.000 € kosten wird. Vienenburg ist auch für die 96. Kreisorientierungsfahrt zuständig, welche in diesem Jahr stattfinden wird.

Termine für 2012 sind:

17.02. Trecker-TÜV von 9 Uhr bis 12 Uhr am Gerätehaus

07.04. Holzschnittgut abfahren ab 10 Uhr

08.04. Osterfeuer am Schlangenberg

14.04. Müllsammelaktion

22.09. Scheunenfest in Mehrdorfs Bullenstall

 

Januar 2012

JHV des TSV Lengde

Helmut
Hohaus

Eine Beitragserhöhung musste der TSV Lengde auf der Jahreshauptversammlung im Saal der Gaststätte „Tannhof“  vornehmen. Seit 1995 sind die Beiträge im Verein nicht angehoben worden; besonders die Ausgaben für Übungsleiter und Energiekosten machen über 60 % des Haushaltsplanes aus. Ab sofort müssen die Erwachsenen einen Euro mehr im Monat an Beitrag zahlen.

Fußball-Obmann Jens Söchtig zeigte sich erfreut über die gute Trainingsbeteiligung von etwa 11 Spielern. Um in der 3. Kreisklasse zu bleiben, muss der dritte Platz belegt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Verein für die Rückrunde noch zwei neue Spieler verpflichtet.

Beim Tischtennis hat Spartenleiter Günter Koppe zwei Herren und eine Jugendmannschaft gemeldet. Koppe zeichnete die fünf Veteranen Wolfgang Heinze, Wilhelm Steckhahn, Dieter Wiese, Heinrich Politz und Günther Kiehne mit einem Präsent aus. Alle beteiligen sich trotz des hohen Alters immer noch aktiv in der Tischtennisabteilung.

Die Leichtathletik–Abteilungsleiterin zeichnete Hans Schrader (34 Mal), Wolfgang Heinze (25), Heiko Gehrke (8) und Peter Roßmayer (4) mit dem goldenen Sportabzeichen aus.

Der Verein verfügt mit Tobias Simon nur noch über einen Schiedsrichter. Für 15- jährige Mitgliedschaft wurden Helga Borkert, Claudia Mund-Kleingünter und Michael Lazogga geehrt. Seit 25 Jahren gehören Helmut Bormann und Karin Franzke dem Verein an.

Für 40-jährige Mitgliedschaft konnten Uwe Orlowski sowie Friedrich Großhennig geehrt werden. Für besondere Verdienste im Verein,

als langjähriger Schiedsrichter und Platzkassierer, wurde Herbert Meyer ausgezeichnet. Der 1890 gegründete Verein hat 291 Mitglieder, in folgenden Abteilungen: Reiten, Gymnastik, Leichtathletik, Tischtennis und Fußball.

Als Veranstaltung ist im Juli ein Spiel der HSV–Traditionself geplant.

Die Internetadresse lautet: www.TSV-Lengde.de

 

Januar 2012

Erster Lengder Neujahrsempfang

Susanne Hartmann

Im neuen Jahr wird alles anders! Wer hat sich das nicht schon vorgenommen: abnehmen, aufhören zu rauchen, sich mehr ehrenamtlich einzusetzen, toleranter zu sein usw. Aber, wenn wir ehrlich sind, spätestens nach ein paar Wochen sind die guten Vorsätze vergessen, weil es bequemer ist und weil man allein ist – niemanden hat, der einen antreibt, wenn man in den alten Trott zurück verfällt.

Aber wir Lengder sind eine Gemeinschaft, die wieder mehr zusammen rücken muss, damit unser Dorf nicht sang- und klanglos in nächster Zeit untergeht.

Die öffentlichen Gelder werden immer knapper und viele Sachen, die wir nach der Eingemeindung nach Vienenburg der Stadtverwaltung gern überlassen haben, können heute nicht mehr finanziert werden.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, was in den 60-er und 70-er Jahren alles in Lengde ablief. Das Dorf wurde geputzt, wenn es hieß „Unser Dorf soll schöner werden“. Vereinsvergnügen mit Theateraufführungen und Männerballett wurden veranstaltet – ich war oft bei den Proben dabei und hätte die Souffleuse sein können. Der Zusammenhalt war einfach viel größer als heute. Das ist seitdem alles so ziemlich eingeschlafen, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Ab 2012 ändert sich jedoch einiges, da der Ortsrat abgeschafft wurde, und es jetzt nur noch einen Ortsvorsteher, Mathias Plaschke, gibt. Wenn wir ihn ganz alleine lassen, wird in Lengde bald gar nichts mehr passieren.

Wollt ihr das!

Beim 1. Neujahrsempfang am 13. Januar begrüßte er ca. 70 Personen und überraschte mit vielen Ideen, wie es für Lengde in Zukunft weiter gehen könnte. Er allein kann das nicht schaffen, aber die Fäden müssen bei ihm zusammenlaufen; denn er ist unser Vertreter gegenüber der Stadt Vienenburg. Seine Vorstellung ist, dass ganz viele Einwohner, egal welcher Partei, Konfession oder Vereinszugehörigkeit bereit sind, sich zu einer Arbeitsgemeinschaft, der „Lengde AG“, zusammen zu finden.

Jetzt sind wir gefragt - die, die in Lengde wohnen, ob Alt- oder Neubürger!

Wir müssen versuchen, das Leben in unserem Ort durch eine gute Dorfgemeinschaft in einer lebendigen Gemeinde attraktiv zu machen, um die leer stehenden Gebäude wieder mit jungem Leben zu füllen und die Abwanderung zu stoppen.

Gemeinsame Arbeitseinsätze, um den Ort regelmäßig zu verschönern, wären gut; denn der Bauhof kann aus Kostengründen nur noch das Nötigste erledigen, und das sieht meistens hinterher nicht schön aus.

Das kulturelle Leben soll das gemeinsame Feiern mit der Walpurgis- und Maifeier, Konzerten, Theateraufführungen, vielleicht einem kleinen Weihnachtsmarkt etc. bereichern. Neue, alte Ideen wieder aufgreifen!

Man könnte mal ein gemeinsames Braunkohl- oder Hallerkuchenessen organisieren … - alte, fast vergessene Plätze, wie der der alten Bockwindmühle, der Scharenburg oder der „Bude 19“, bereisen, Geschichten dazu vorlesen oder von Zeitzeugen erzählen lassen.

Auch das Fortführen unserer Dorfchronik wurde seit der 800-Jahr-Feier im Jahr 1974 sehr vernachlässigt und sollte dringend nachgeholt werden.

Es gibt also viele Dinge, die getan werden könnten – es werden jedoch viele helfende Hände und wohlwollende Spender gebraucht.

Im Februar findet das Treffen zur Gründung der Lengde AG statt – den Termin findet ihr dann unter Veranstaltungen bzw. auf der Startseite der Lengde-Homepage.

Wer daran teilnehmen und mithelfen möchte, darf gern kommen, muss sich jedoch nicht ständig verpflichtet fühlen. Man ist hier kein „Vereinsmitglied“, das immer gefordert wird, sondern kommt, wenn man Lust und Zeit hat und bleibt zu Hause, wenn man krank ist oder etwas anderes vor hat.

Bedenkt bitte - auch, wer noch im Arbeitsleben steht, kann bei der Unterstützung unserer Dorfgemeinschaft abschalten und dem Arbeitsstress entfliehen. Und am Ende tut ihr alle es auch euren Kindern zu liebe – denn sie werden in ein paar Jahrzehnten euer Erbe antreten.

 
 
   
 
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