Dörfliches Leben in Lengde
  Lengde AG
 





Lengde AG (Arbeitsgemeinschaft)

Homepage:

www.lengde-info.de 

(private Homepage von Susanne Hartmann für Lengde)

1. Vorsitzende(r) / Leiter(in):

Lisa Lindner, Ortsvorsteherin

Anschrift:

Wellenweg 8, 38690 Lengde, Telefon 0160-90390574

E-Mail: Lieselotte2@gmx.net

Jahresbeitrag:

Die Eintragung als Mitglied ist freiwillig und unverbindlich. Ein Beitrag wird nicht erhoben.

Angebote:

Die Lengde AG wurde von Mathias Plaschke ins Leben gerufen, um das Leben in Lengde aktiv mitzugestalten. Es gibt derzeit vier Gruppen mit unterschiedlichen Arbeitsgebieten.

 

Gruppe 1 „Grüner Daumen“

Hier werden Aktionen zur Pflege der öffentlichen Grünflächen geplant, Bänke gestrichen und der Spielplatz gepflegt.

Leitung: Matthias Borkert (h-borkert@t-online.de)

 

Gruppe 2 „Zeitreise“

Die Gruppe sammelt Artikel, Berichte und geschichtliches Material

über Lengde und archiviert es. Gelegentlich finden Vorträge oder geführte Rundgänge statt.

Leitung: Susanne Hartmann (susanne.hartmann11256@gmx.de)

 

Gruppe 3 „Lengder-Lese-Karussell“

Jeden Dienstag ist die Bücherei neben dem Dorfgemeinschaftshaus (DGH) geöffnet. Der Bücherschrank vor dem Eingang zum DGH steht allen Bürgerinnen und Bürgern jederzeit zur Verfügung. Gelegentlich werden Theaterfahrten, Lesungen o.ä. organisiert.

Leitung: Kunigunde Grohmann (Grohmann-Vienenburg@t-online.de)

 

Gruppe 4 „Partymeile“

Diese Gruppe organisiert Feste, wie die Walpurgisfeier, das Bürgerfrühstück, die Maifeier und das Aufstellen des Weihnachtsbaumes und wird dabei unterstützt durch die anderen Lengder Vereine.

Auch Kochevents mit Michael Bodmann, organisiert von G. Fricke und M. Papendieck, gehören seit 2016 dazu. Hier wird lecker gegessen und manchmal darf auch mitgekocht werden.

Leitung: Stefan Unverhau (Stefan.Unverhau@gmx.net)

 

Auf den meisten Veranstaltungen steht eine Spendenbox bereit. Diese Spenden und weitere Einnahmen, z.B. aus Verkaufsaktionen, verwenden wir z. B. für Pflanzen auf dem Dorfplatz, Farbe für unsere Sitzbänke, neue Bücher für die Bücherei usw. Auch die drei neuen Sitzbänke an den Spazierwegen außerhalb des Ortes wurden davon finanziert.

Wer gern die Arbeit für unser Dorf mit Tatkraft und Ideen unterstützen möchte, der kann sich formlos bei dem jeweiligen Gruppenleiter anmelden. Wir bitten möglichst um eine Emailadresse, damit Einladungen zu Gruppenabenden und Lengde-AG-Treffen zugestellt werden können.










Mai 2016

Michael Bodmann kocht mit der Lengde AG

Susanne Hartmann

Gisela Fricke aus der Gruppe „Partymeile“ hatte die Idee, ein Kochevent mit Michael Bodmann im DGH Lengde zu veranstalten. Sie hatte die Kochkünste von Michael schon ein paar Mal erlebt und uns von den Leckereien berichtet. Das wäre auch mal was für uns, dachten wir. Gisela nahm den Kontakt auf und erhielt einen Termin für den 27. Mai. Innerhalb kürzester Zeit fand sich eine Gruppe von 16 Personen zusammen, die auch begeistert waren, darunter auch zwei Männer - Gerd Haarnagel und Swen Stolka. Alle wurden aktiv in die Zubereitungen einbezogen. Zur Begrüßung tranken wir einen „Hugo“ mit frischen Erdbeeren und probierten einen Kartoffelsalat im Glas.

Dann ging es los! Ein kleines Vorspeisenbuffet mit verschiedenen Antipasti, einem Nudelsalat, einer Thunfischcrème und überbackenen Bruschetta mit selbsthergestelltem Rucola-Mandel-Pesto wurde gezaubert. Danach wurde als Zwischengang eine Spargelcrèmesuppe mit Garnele in einer Moccatasse serviert. Nach etwa drei Stunden nahmen wir Platz und ließen uns die köstlichen Kleinigkeiten schmecken. Fast schon satt ging es dann mit der Zubereitung von Hauptgang und Dessert weiter. Zum Stangenspargel, den drei von uns mühevoll zu Beginn geschält hatten, erklärte uns Michael, wie man eine feine Sauce Hollandaise hinbekommt. Zum Spargelragout gab es eine Chilipolenta und zum rosa gegarten Schweinefilet im Kräutermantel aßen wir schmackhafte Grillkartoffeln mit Thymian. Das Dessert aus gepfefferten Erdbeeren, Spargelstücken im Haselnussmantel und einem Glas Panna Cotta rundete das Ganze ab - und uns auch! Nach gut fünf Stunden fiel es uns schwer, aufzustehen, abzuräumen und den lästigen Abwasch zu erledigen. Es war kurz vor Mitternacht, als die Letzten das DGH zuschlossen und nach Hause gingen.

Gefallen hat es allen, auch die beiden Neu-Lengder fühlten sich wohl in unserer Runde. Wenn Michael Bodmann seine Knie-OP gut übersteht, wollen wir ihn für ein weihnachtliches Kochevent wieder nach Lengde holen. Die Vorfreude war gestern schon groß!

Vielen Dank nochmal an Gisela für die Organisation, und Michael wünschen wir gute Besserung und schnelle Erholung.








September 2014

Apfelernte in Lengde

Helmut
Hohaus

Insgesamt 15 Zentner Äpfel, ernteten zehn Mitglieder der Lengde AG an der Straße zwischen dem südlichen Ortsausgang vor  der Schmiede Heimberg bis zur Autobahnbrücke. In den vergangenen Jahren fielen die Äpfel vom Baum und verfaulten dann. Auf Anregung der Ortsvorsteherin Almut Broihan, beschloss die Lengde AG, in einer ehrenamtlichen Aktion, die Äpfel zu ernten. Bewaffnet mit einem Trecker und Gummiwagen von Mathias Borkert, Leiter und Apfelpflücker, wurden sechs Bäume am Samstagvormittag abgeerntet. Gesammelt  wurden die Sorten Gravensteiner, Elstar und Ingrid Marie. Am Nachmittag wurden die Äpfel zu einer Mosterei nach Lutter gebracht, hier konnten gleich 320 Flaschen frischer Apfelsaft mitgenommen werden. Diese sollen beim Lengder Adventsmarkt und beim Weihnachtsbaumaufstellen verkauft werden. Der Erlös kommt einem lokalen, gemeinnützigen Zweck zugute. Da noch viele Bäume mit Äpfeln voll hängen, soll für Ende September oder Anfang Oktober  zu einem weiteren „Erntetag“ aufgerufen werden.

Am kommenden Donnertag, 11. September um 19 Uhr lädt die Lengde AG zu einer Bürgerversammlung in die alte Schule ein. Hier soll über den geplanten „Tag der offenen Gärten“ im kommenden Jahr gesprochen werden. 

 

Mai 2014

Versammlung der Lengde AG

Susanne Hartmann


Am Dienstag traf sich auf Einladung der Ortsvorsteherin Almut Broihan die gesamte Lengde AG im DGH. Almut stellte sich vor und erklärte sich bereit, die „Schirmfrauschaft“ über die Arbeitsgemeinschaft zu übernehmen. Ihr zur Seite stehen die Verantwortlichen für die Kasse, Werner Hartmann und Christoph Döcke, sowie je ein Mitglied aus jeder Gruppe. Die Gruppe „Schlemmerland“ wird in die „Partymeile“ integriert.

Volker Born war eingeladen, um die Möglichkeiten, Vor- und Nachteile einer Vereinsgründung zu erläutern. Nach lebhaften Diskussionen entschied sich die Mehrheit für die Beibehaltung der derzeitigen Form.

Jede einzelne Gruppe berichtete von ihren bislang durchgeführten Aktionen in den vergangenen zwei Jahren und von ihren Planungen. Joachim Riedel sagte, dass sein Wunsch, den kleinen Flugplatz am Mühlenweg einzuweihen, kurz vor der zu erteilenden Erlaubnis vom Luftfahrtbundesamt stünde. Wenn alle Genehmigungen vorliegen, möchte er die Lengde AG bitten, die Veranstaltung zusammen mit ihm durchzuführen.

Dieter Wiese, stellvertretend für die Gruppe „Grüner Daumen“, erzählte von den Aktionen, unser Dorf durch die Pflanz- und Säuberungsaktionen hübscher aussehen zu lassen. Leider gibt es etliche Anwohner, die ihren Pflichten, Straße und Gehweg rund um ihr Anwesen regelmäßig sauber zu halten, nicht nachkommen. Hier wird sich in naher Zukunft die Stadtverwaltung einschalten.

Die letzte Aktion der „Partymeile“ war die Walpurgis- und Maifeier. Die Veranstalter waren zufrieden, obwohl die Veranstaltungen in den Nachbarorten bei den Besucherzahlen zu spüren waren. Am Samstag vor dem 1. Advent findet wieder der Weihnachtsmarkt statt.

Die Bücher-Tausch-Börse der Gruppe „Kultur“ wird gut angenommen. Die Fahrt zur Ausstellung der Himmelsscheibe von Nebra in Osterwieck und die Lesung zum 81. Jahrestag der Bücherverbrennungen im Landcafé Jäger waren schöne Veranstaltungen. Geplant haben Gundel Grohmann und ihre Gruppe für den Herbst Theaterfahrten für Kinder und Erwachsene. Auch ein großes Event im „Bullenstall“ soll vielleicht schon im nächsten Jahr stattfinden.

Die „Lengder Zeitreise“ beschäftigt sich mit der Archivierung von gesammelten Zeitungsausschnitten, Fotos und sonstigen Unterlagen. An zwei Dorfführungen mit Klaus Gehmlich und zwei Veranstaltungen im DGH erfreuten sich viele Besucher. Im Oktober (11. und 12.) findet wieder eine Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus statt, unter dem Titel „Lengder Zeitreise“.

Die Stadt Goslar soll angesprochen werden, um in der leer stehenden Wohnung Räume herzurichten, die als Lagerraum und evtl. für Gruppentreffen genutzt werden können. In den vergangenen zwei Jahren wurde schon sehr viel geschafft und angeschoben, und damit es auch in der Zukunft so gut läuft, wünschen wir uns, dass alle dabei bleiben und viele neue zu uns kommen, um die Lengde AG mit ihrem Einsatz und ihren Ideen zu unterstützen. Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen, die uns mit Geld- und Sachspenden unterstützen.

 
 

Mai 2014

Erinnerung an die Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz

Susanne Hartmann

Zitat von Heinrich Heine: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man später auch Menschen.“ So nahm das Schicksal am 10. Mai 1933 seinen Lauf, und wir alle wissen heute, dass Heine Recht hatte.

Die Bücherverbrennungen waren das Thema der Veranstaltung, zu der die Lengde AG „Kultur“ am 81. Jahrestag in das Landcafé Jäger eingeladen hatte. Kunigunde Grohmann eröffnete die Lesung und begrüßte mehr als zwanzig Zuhörer. Helmut Krauss hatte zusammen mit Ines Düber, Kunigunde Grohmann, Thomas Mehrdorf und Angela Sauer die vorgetragenen Texte ausgewählt. Es begann mit Erich Kästners Schilderung von Goebbels Aktion auf dem Opernplatz in Berlin. Vierundzwanzig deutsche Schriftsteller wurden beim Namen genannt, während ihre Werke ins Feuer geworfen wurden. Kästner war als einziger Autor anwesend, um seinen Protest zu zeigen. Alle anderen befanden sich bereits auf der Flucht, im KZ oder waren schon ermordet, wie wir aus den Schilderungen erfuhren. Die Angst vor den Nazis trieb so manchen in den Selbstmord.

Im zweiten Teil hörten wir Lyrisches von Tucholsky, „Der Briefmark“ von Ringelnatz u. a. In den 70-er Jahren war Krauss dabei, als „ Kleines Lumpenbrevier“ von Walter Mehring von einer Gruppe junger Leute in Berlin wiederentdeckt und am Theater inszeniert wurde. Mit der „Ode an Berlin“ von Mehring und einem Text von Erich Weinert, der sich 1946 gegen die Neonazis richtete, endete diese sehr gut inszenierte Lesung.

Klein, aber fein! Wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung.

 

März 2014

Lengder Treff   -   Kleiner Dorfmarkt

Susanne Hartmann

Jetzt hatten wir schon einige Male die Gelegenheit auf unserem kleinen Dorfmarkt einzukaufen. Anfangs noch an zwei Tagen, aber ich konnte mit den Händlern sprechen, und wir haben uns auf einen Tag und eine gemeinsame Uhrzeit geeinigt.

Herr Werner kommt mit seinem Lebensmittelmarkt auf Rädern und verkauft neben vielen Dingen des täglichen Bedarfs auch Brötchen und Kuchen in kleiner Auswahl. Ganz besonders lecker sind seine frisch belegten Fischbrötchen.

Leckere Wurstwaren, Salate und Frischfleisch verkauft Herr Möller in seiner mobilen Fleischerei. Er sorgte auch dafür, dass seit der letzten Woche „Der Obstler“ das Angebot mit einigen Kartoffelsorten, Äpfeln und Zwiebeln aufpeppt.

Der Wochenmarkt findet ab sofort jeden Mittwoch (außer an Feiertagen) von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr auf unserem Dorfplatz statt.

 

März 2014

Lengde AG erweitert Nahversorgung im Dorf

Christina Borchers GZ

So rar sind die Möglichkeiten zum Einkaufen auf dem Dorf gar nicht. Das hat die Lengde AG festgestellt, als im November vergangenen Jahres Pläne zur Verbesserung der Einkaufssituation geschmiedet wurden. Wie Susanne Hartmann vom Arbeitskreis Zeitreise der Lengde AG jetzt mitteilte, ist es gelungen, zwei neue Anbieter von Lebensmitteln nach Lengde zu holen.

Und das kam so: Als im September der Inhaber des letzten im Dorf verbliebenen Lebensmittelgeschäftes verstorben war, seien besonders ältere Einwohner auf die Lengde AG zugekommen und hätten gefragt, wo sie denn nun einkaufen könnten.

Die Zeitreise-Gruppe, die sich sonst um die Historie des Ortes kümmert, startete eine Umfrage unter allen 300 Haushalten im Ort. Was man sich denn an Einkaufsangeboten wünsche, war die Frage. 50 der Fragebögen kamen zurück, und die Arbeitsgruppe startete durch. Zunächst wurden zwei mobile Händler angesprochen, die ab sofort einmal pro Woche auf den Dorfplatz kommen. Es handelt sich um den Inhaber eines Wurstwagens (mittwochs vom 19. März an) und einen Lebensmittelhändler (donnerstags von 11 bis 12 Uhr). Im kommenden Sommer gibt es noch ein neues Angebot: Ein Weddinger Bio-Landwirt bietet dann ein Gemüse-Kisten-Abonnement an.

Als das Team um Susanne Hartmann die Wünsche der Lengder nach Einkaufsmöglichkeiten analysierte, stellte sich heraus, dass viele davon schon erfüllbar sind. „Wir haben dann einen Flyer erstellt, in dem wir alle Angebote zusammengefasst haben“, berichtet sie. Die Flyer wurden dann in alle Haushalte verteilt. „Wenn man sich einmal bewusst macht, was es bei uns alles gibt, stellt man fest, dass das Angebot gar nicht schlecht ist“, sagte sie zufrieden.

Zu den schon länger bestehenden Angeboten, die aber offenbar nicht jeder kannte, gehören das Landcafé, in dem es viel mehr als „nur“ Kaffee und Kuchen gibt, eine örtliche Bäckerei, in der es auch Dinge des täglichen Bedarfs gibt, ein Bauernhof mit Direktvermarktung, ein Fischwagen (dienstags nachmittags) und verschiedene auswärtige Geschäfte mit Lieferservice.

Die nächsten Aktionen sind schon in Planung. So wird es am 30. April eine Walpurgisfeier geben und am 1. Mai wird auf dem Dorfplatz ein Maibaum aufgestellt. Im Herbst soll es eine Ausstellung mit historischen Zeitungsausschnitten geben, in denen Lengde eine Rolle spielt.

 

März 2014

Wöchentlicher Dorfmarkt in Lengde

Susanne Hartmann

Nach der Schließung des Lebensmittelmarktes der Familie Stark sah sich die Lengde AG gefordert, nach Möglichkeiten zu suchen, damit gerade unsere älteren Mitbürger und diejenigen, die kein Auto zur Verfügung haben, möglichst vor Ort einkaufen können. Im November verteilten wir Flyer und baten um Ihre Meinungen und Wünsche zu diesem Thema. Von rund 300 verteilten Zetteln erhielten wir 50 zurück und werteten diese im Januar bei einer weiteren Zusammenkunft der gesamten Lengde AG aus. Nach und nach ergaben sich recht viele Möglichkeiten. Einige existieren schon seit etlichen Jahren, wie die Filiale der Bäckerei Hundertmark, Broihans Bauernhof, Landcafé Jäger, der Fischmann, Bofrost und Eismann. Auf unsere Nachfragen hin sind neu hinzugekommen: Das Angebot von Real - abholen per Taxi, einkaufen und wieder nach Hause bringen zu einem relativ geringen Fahrpreis -, der Lieferservice von Fleischerei Schlüter und dem Getränkeservice Franke, sowie das Angebot von Vollheyde mit den Gemüse-Abo-Kisten ab Sommer 2014.

Wir haben einen Flyer entworfen und in diesen Tagen an jeden Haushalt verteilt. Sollte jemand keinen bekommen haben, in der Volksbank am „Schwarzen Brett“ hängen noch einige Exemplare.

Ganz besonders haben wir uns gefreut, dass sich Herr Möller (Leiste Wurstwagen) und Herr Werner (Lebensmittelwagen) bereit erklärten, mit ihren Verkaufswagen einmal in der Woche vor der Volksbank zu stehen und auf Kunden zu warten.

Herr Werner kommt donnerstags von 11 bis 12 Uhr und war heute (6. März) zum ersten Mal hier. Es machten knapp zehn Personen von diesem Angebot gebrauch. Er verkauft eine gut sortierte Auswahl an Lebensmitteln, Obst, Gemüse, Getränken, Zeitschriften, Brötchen und Kuchen. Was nicht in seinem Sortiment an Bord ist, kann auf Wunsch vorbestellt werden, und er versucht es bis zum nächsten Verkaufstag zu besorgen.

Herr Möller mit dem Leiste-Wurstwagen hat uns zugesagt, das erste Mal am Mittwoch, 19. März 2014, von 13.30 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz vor der Volksbank zu stehen. Hier gibt es dann jeden Mittwoch Wurst, Schinken und Fleisch in gewohnt guter, frischer Qualität.

Ich werde versuchen, die Ankündigung der Verkaufswagen immer rechtzeitig in der Goslarschen Zeitung veröffentlichen zu lassen. Bitte beachtet die Meldung unter Dorfmarkt Lengde. Oder schaut auf dieser Homepage im Veranstaltungskalender nach.

Die Lengde AG hat sich sehr bemüht, dies alles zusammen zu tragen. Wir denken, es kann sich sehen lassen. Nun hoffen wir, dass die Angebote von vielen Bürgern genutzt werden. Gerade bei den beiden Verkaufswagen vor der Bank wäre es sehr schade, wenn sie eines Tages nicht mehr kommen würden, weil es an Kundschaft mangelt. - Das wäre sehr bedauerlich!

 

Dezember 2013

Weihnachtsmarkt in Lengde

Helmut
Hohaus

Viele Besucher lockte der zweite Weihnachtsmarkt der Lengde AG am Samstag auf den Dorfplatz. Bereits am Vormittag sägte der Feuerwehrmann Matthias Borkert den zukünftigen Weihnachtsbaum auf dem Vienenburger Liethberg ab, die Feuerwehr verlud diesen auf den Hänger des Landwirts Mario Schlüter. Mit Manneskraft stellten die Feuerwehrleute die 30 Jahre alte und fünf Meter hohe Edeltanne auf dem Dorfplatz auf und versahen sie mit einigen Lichterketten. Die Kinder des evangelischen Spielkreises und Kinder aus dem Dorf schmückten den Baum mit Sternen und Kugeln. Ortsvorsteher Mathias Plaschke bedankte sich bei den Kindern mit einer Runde Kakao. Auf dem Dorfplatz hatten einige Vereine und Organisatoren ihre Verkaufsstände aufgebaut. Der Handarbeitskreis bot Bastel- und Handarbeiten, wie Schal und Socken, für den kommenden Winter an. Die Jugendgruppe Lengde bot zum Kaffeetrinken frisch hergestellte Waffeln, der Kirchenvorstand Gegrilltes, weißen Glühwein und Kinderpunsch und der DRK- Ortsverein hatte Schmalzbrote und Kakao für das leibliche Wohl. Zum Abschluss kam der Weihnachtsmann (Siegfried Strübig) und verteilte Geschenke an alle Kinder.

 

Dezember 2013

Lese-Karussell eröffnet

Helmut
Hohaus

Zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt eröffnete die Lengde AG- Kultur das Lese-Karussell, die Bücher-Tausch-Börse in der ehemaligen Bücherei im Mehrzweckhaus der alten Schule. Viele hundert Bücherschätze, wurden in den vergangenen Wochen von den Lengder Bürgern abgegeben. Darunter sind auch fast neue Exemplare; das Angebot reicht von Kinderbüchern über Sport und Kultur bis hin zur Politik. Seit über 15 Jahren stand der Raum der ehemaligen Bücherei leer, acht Damen der Lengde AG haben ihre Mitarbeit für dieses Projekt zugesagt. Der Name Lese-Karussell wurde deshalb ausgesucht, weil neben den Regalen, ein alter runder Ständer den Raum mit Büchern füllt, welches dem eines alten Kinderkarussells ähnelt. Für Sitzgelegenheit sorgen ein Tisch mit Stühlen sowie ein bequemer Lesesessel, gespendet von Rita Tillig. Vor der alten Schule steht der blaue Lengder-Lese-Karussell-Bücherschrank, dieser ist rund um die Uhr geöffnet. Hier können immer Bücher entnommen und auch wieder abgegeben werden. Es werden keine Bücher, wie bei einer Bücherei registriert, denn es soll eine reine Bücher-Tauschbörse sein, so die Organisatoren. Doppelte Bücher wurden auf dem parallel laufenden Weihnachtsmarkt verschenkt. In den Wintermonaten ist die Büchertauschbörse am Samstag von 15 bis 17 Uhr für alle interessierten Bürger aus Lengde geöffnet.

 

Dezember 2013

„Heißer Hugo“ und „Meisenknödel“

Susanne Hartmann

Gut besucht war am Samstag unser 2. Lengder Weihnachtsmarkt. Nach der Eröffnung durch den Ortsvorsteher Mathias Plaschke schmückten die Kinder den von der Freiwilligen Feuerwehr aufgestellten Weihnachtsbaum.

Liebevoll dekorierte Stände öffneten für fast vier Stunden ihre „Pforten“ und boten den Besuchern Allerlei zum Kauf und Verzehr. Viele Lichter erhellten unseren Dorfplatz und einige Gasstrahler verströmten wohlige Wärme.

An drei Ständen verkauften Gaby Orlowski, die Geschwister Lindner mit Freundin und einige Damen vom Lengder Handarbeitskreis weihnachtliche, zum Teil selbst gefertigte Deko und Handarbeiten. Der TSV übernahm in diesem Jahr den Verkauf von kalten und heißen Getränken. Waffelspezialitäten in süß oder herzhaft konnte man sich am Stand der Ev. Jugendgruppe schmecken lassen. Beim DRK gab es „Nönnchen“, Schmalz- und Käsebrote. Der männliche Kirchenvorstand drehte die Bratwurst auf dem Grill und der weibliche verkaufte Glühwein, Wundertüten und große Holz-Weihnachtskerzen. Rolf Heimberg hatte wieder schöne geschmiedete Kerzenhalter in verschiedenen Ausführungen, die man im Garten in die Erde stecken kann. Meisenknödel, frischen Zuckerkuchen, geräucherte Forellen und diverse Heißgetränke ließ man sich auf Strohballen vor dem Café Jäger schmecken. Alles war sehr lecker.

Das „Lengder Lesekarussell“ verschenkte an seinem Stand Bücher und lud zu einem Tag der offenen Tür in die frisch renovierte Bücherei ein, die ab jetzt jeden Samstag zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet ist. Vor dem Eingang des DGH steht ein blauer Schrank - zu jeder Zeit „geöffnet“ - aus dem man sich Bücher leihen kann. Genaue Auskunft, wie es abläuft, entnehmt bitte dem Zettel am Schrank.

Sabine Haarnagel bastelte mit den Kleinen im Dorfgemeinschaftshaus Weihnachtssterne. Draussen tobten die Kinder über den Platz bis um 17 Uhr der Weihnachtsmann um die Ecke kam. Dann standen sie dicht gedrängt und still um ihn herum, sangen gemeinsam mit den Erwachsenen ein Weihnachtslied und lachten, wenn so manch Großer ein paar Schläge mit der Rute bekam, weil er mal wieder auf dem Fußballplatz nicht artig war. Zum Schluss erhielt jedes Kind eine Tüte mit Leckereien.

Nach 20 Uhr leerte sich der Platz so langsam. Die Lengde AG bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und Besuchern für die gut gefüllte Spendenbox.

Es war wieder sehr schön und wir freuen uns auf das nächste Jahr - noch 363 Tage!!

 

November
2013

Bücher rotieren durchs „Lese Karussell“

Andrea
Leifeld GZ

Lesen ist toll. Und Bücher bergen oftmals ganz besondere Schätze. Vor diesem Hintergrund stellten sich die neun aktiven Mitglieder der Lengde AG „Kultur“ der Herausforderung, das Lengder Lese Karussell“ (LLK), als kostenlose Tauschbörse für Bücher, Zeitschriften, CDs & Co. Ins Leben zu rufen. Als Vorbild diente unter anderem der „Harzburger-Bücherbaum“.

Festes Domizil für das LLK werden die Räumlichkeiten der ehemaligen Leihbücherei sein. Zusätzlich sollten sich alle Bürger, die spontanen Bücherhunger entwickeln, an einem großen Outdoor-Schrank, der an der Ortsdurchfahrt aufgestellt wird, mit Lesematerial versorgen können.

Bücher von Cornelia Funke stapelten sich zum Auftakt neben Jack Londons Goldrausch-Abenteuern, neben diversen Hörspielkassetten und hochglanzillustrierten Gartenzeitschriften. Mittendrin thronte ein Brockhaus-Lexikon. Und siehe da: Auch die Abenteuer der „Digedags“ als legendärer DDR-Comic.

Inmitten des vermeintlichen Chaos zwischen Kisten, Kartons und Waschwannen voller Bücher fand sich mit Kerstin Amelung, Elli Großhennig, Gundel Grohmann, Lisa Lindner und Angela Sauer eine emsige Frauengruppe beim Versuch, die Büchersachen nach Themen, Autoren oder sonst irgendeiner Vorgabe zu sortieren. Auch Ines Düber, Inge Meyer, Thomas Mehrdorf und Helmut Krauss gehören dem Kultur-Team an.

„Das Sortieren ist ein schwieriges Unterfangen“, seufzte Kerstin Amelung. „Wenn man ein Buch in die Hand nimmt, fängt man automatisch an zu lesen.“ Vorsichtig hatten die Initiatorinnen des „Lengder Lese Karussells“ einen Aufruf mit der Bitte um Bücherspenden gestartet- und wurden von der Resonanz überrollt. „Das Gute daran waren die vielen guten Kontakte. Es kamen sogar Leute aus Langelsheim und Liebenburg, die uns Bücher, CDs und Spiele brachten.

Viele Bücher, die doppelt oder in einem schlechten Zustand sind, mussten aussortiert werden. Auch altdeutsche Werke wurden beiseite gelegt. „Das kann heute kaum noch einer lesen. Vielleicht können wir damit eine Nostalgie-Ecke eröffnen“, überlegte Grohmann.

Wichtig ist den Initiatoren, dass alle Bücher, Kassetten und Spiele nicht ausgeliehen, sondern im Rotationsverfahren kostenlos weitergegeben werden. Ende des Monats, am Samstag, 30. November, soll das Angebot des „Lengder Lese Karussells“starten. Öffnungszeiten werden zunächst samstags von 15 bis 17 Uhr sein. Auch der blaue Bücherschrank an der Straße soll bis zu diesem Termin aufgestellt sein.

 

Oktober 2013

Wertvolle Dokumente für die Zeitreise AG

Susanne
Fricke GZ

Über 100 Auszüge aus Urkunden des Hochstifts Hildesheim und ihrer Bischöfe aus den Jahren 1131bis 1395 überreichte Kreisheimatpfleger Klaus Gehmlich der Gruppe „Zeitreise“ der Lengde AG.

Mit diesen Unterlagen aus über 250 Jahren kann der Arbeitskreis nun geschichtlich in Zeiten vordringen, die er sich nicht erhofft hatte. Sechs Bücher hatte Gehmlich ausgeliehen. Aus den 8000 Originalen, die nicht kopiert werden dürfen, hatte der Kreisheimatpfleger 92 Urkunden über Lengde gefunden und aufgeschrieben. 50 weitere Urkunden handeln über die „Herlingerberger“ aus dem Nordharz. So kam ein ganzer Ordner zusammen. Insgesamt war das ein Jahr Fleißarbeit.

Anhand der zahlreichen Erwähnungen ist nachgewiesen, welche Bedeutung Lengde damals hatte. 1174 wurde der Ort erstmals erwähnt. Eine hypothetische Verwandtschaft mit Lengede wird nun vermutet. Hinweise dafür seien beispielsweise die ähnlichen Wappentiere von Lengde (Ganter) und Lengede (Schwan).

Außerdem tauchen die adligen Herren von Lengede etwa zu der Zeit auf, zu der die Herren von Lengde verschwanden. Die Urkunden bis ins 14. Jahrhundert sind in lateinischer Sprache, danach in Niederdeutsch verfasst. In der vergangenen Woche hatte Gehmlich die Ortsheimatpfleger aus dem Landkreis eingeladen. Auf Wunsch können Abschriften der für den eigenen Ort interessanten Urkunden angefordert werden. Aufträge gibt es bereits aus Langelsheim, Liebenburg und Wehre. Noch ältere Urkunden gibt es beispielsweise aus Dörnten vom 3. November 1053. Zu erreichen ist er telefonisch unter 05521 3922.

 

Oktober 2013

Lengder Grün AG holt den Frühling ins Dorf

Susanne Hartmann

Heute und am vergangenen Dienstag trafen sich acht engagierte Leute, die sich bei der Grün AG eingeschrieben haben, für jeweils 1 ½ Stunden, um die örtlichen Grünflächen mit Krokus- und Osterglockenzwiebeln zu bepflanzen. Die Lengde AG kaufte über D. Meier 1500 Blumenzwiebeln, damit Lengde ab dem nächsten Frühjahr noch ein bisschen bunter aussieht.

Dies war nicht die einzigste Aktion der Grün AG, die regelmäßig mehrere Male im Jahr ausrücken, um die städtischen Anlagen vom Unkraut zu befreien und Rindenmulch auszubringen. Sie griffen auch der Gruppe Kultur unter die Arme und renovierten den Raum der alten Bücherei. In Kürze wird sich dort das Lengder Lese-Karussell „drehen“, eine Bücherei der besonderen Art.

Am Samstag vor dem ersten Advent wird im Rahmen eines Weihnachtsmarktes der Weihnachtsbaum aufgestellt. Näheres wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Die gesamte Lengde AG lädt dazu ein.

Für die geplanten Aktionen werden von allen fünf AG-Gruppen gern noch Freiwillige aufgenommen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch Geld- und Sachspenden sind willkommen.

Bei Interesse bitte wenden an: Dieter Wiese - Grün AG, Susanne Hartmann - Lengder Zeitreise, Kunigunde Grohmann - Kultur, Musik, Literatur, Lina Plaschke - Schlemmerland oder Stefan Unverhau - Partymeile.

 

August 2013

Heinrich lügt und ist faul: Vier Stockschläge

Susanne
Fricke GZ

Zur zweiten heimatkundlichen Wanderung lud die „Lengde AG Zeitreise“ am Samstag-nachmittag ein.

Los ging es an der Kirche mit etwa 20 Teilnehmern. Kreisheimatpfleger Klaus Gehmlich informierte über alte Flurnamen, erklärte erfrischend und anschaulich Wissenswertes im Unterdorf und der nördlichen Flur.

Eine Schule ist in Lengde 1746 erstmals erwähnt. Bis 1801 war die Wohnstube des Küsters auch die Schulstube, dann baute man ein Schulzimmer neben das Wohnhaus. War der Küster zunächst auch Lehrer, so änderte sich das allmählich, und der Lehrer war auch Küster (bis 1909), Kantor und Organist. Anno 1819 hatte er 90, 1893 dann 120 Kinder in 3 Abteilungen zu unterrichten. Der Beruf war dennoch begehrt, obwohl der Lehrer so viel Geld erhielt wie der Schweinehirte.

Gehmlich zeigte ein Strafbuch aus dem Jahr 1908. Darin waren die körperlichen Züchti-gungen abzulesen (Heinrich lügt und ist faul: Vier Stockschläge) und Entschuldigungs-schreiben (Anna konnte nicht zur Schule kommen, da sie beim Melken von der Kuh getreten wurde) dokumentieren das Eingebundensein der Kinder in Erwachsenenaufgaben. Laut Gehmlich beanstandete die Schulaufsicht oftmals die Gerüche, die mangels Unterwäsche und Wasser in den Räumen herrschte.

Die Feuer 1735 und 1786 ließen das Dorf neu entstehen. Auch der Dorfbach wurde im Unterdorf verlegt und als Graben aus dem Dorf hinaus geführt, schließlich verrohrt. Urkundlich ist für Klein-Lengde eine Mühle nachgewiesen, und Schlackenfunde könnten auf Verhüttung hinweisen. Doch das muss noch verifiziert werden.  Die Kiesgrube auf dem Hügel nördlich von Lengde führte in die Eiszeiten. Die Kiese wurden während der Saale-Eiszeit abgelagert, während der aufliegende Löß aus der Weichsel-Eiszeit stammt. Ein Schaber, der den Teilnehmern gezeigt wurde, stammt von Jägern der Altsteinzeit, die hier vor 100.000 Jahren mit den Rentierherden zogen. Näheres zur Lengder Bockwindmühle lieferte ein Nachfahre der Papendieks, die diese 1859 gebaute Mühle betrieben. Bis 1910 wurde hier Mehl, dann Schrot gemahlen. Ein Original-Mühlstein bezeichnet in etwa die Stelle, wo diese 1951 eingestürzte Mühle stand. Neben vielen Informationen rundeten Bilder, Karten, Urkunden und Fundstücke die heimatkundliche Wanderung in und um Lengde ab.

Im letzten Jahr waren fast 90 Teilnehmer zur Wanderung durch das Oberdorf und Zentrum gekommen.

 

August 2013

Lengder Bürger gehen auf Zeitreise

Goslarsche Zeitung

Auf historischen Pfaden begeisterte die „Zeitreise-Gruppe“ der Lengde AG am vergangenen Wochenende viele Besucher in der ehemaligen Schule. In zahlreichen Dokumenten, Urkunden, Fotos und nicht zuletzt einer umfangreichen Power-Point-Präsentation ließen die „Zeitreise-Macher“ die Dorfgeschichte lebendig werden. „Als wir von der Zeitreise-AG vor gut eineinhalb Jahren unsere Arbeit aufnahmen, um die Geschichte der alten Familien und des 1174 gegründeten Ortes zusammenzutragen, erhielten wir unglaublich viel Resonanz aus dem Ort“, sagte Wolfgang Papendieck.

Nicht jede Familie im Ort konnte ihre komplette Chronik vorlegen. Doch erwies es sich für ihn und seine vier „Zeitreise-Mitstreiter“ Susanne Hartmann (1. Vorsitzende), Günther Kiehne, Reinhard Sauer und Michael Woyth als unmöglich, alle Informationen in einer Ausstellung darzustellen.

Doch gelang es problemlos, die Geschichte der prägenden Höfe zusammenzutragen. „Die Geschichte der Höfe war immer eng mit der Entwicklung des Dorfes und seinem Wohlstand verbunden. Und die Geschichte der alten Lengder Höfe wurde quasi zu unserer ersten Aufgabe“, so die Macher.

Besonders umfangreich, mit einem weit bis 1711 zurückreichendem Stammbaum und Urkunden, lässt sich der Werdegang der Familien Söding (Stammfamilie), Rißling und Augustin lückenlos belegen.

Gab es 1950 noch mehr als 40 landwirtschaftliche Betriebe im Ort, unterhalten heute zwölf Familien zwölf Höfe: nämlich Augustin, Blankenburg, Bremer, Broihan, Haberkorn, Lachmund, Mehrdorf, Niemeyer, M. Schlüter, S. Schlüter, Schrader und Wesche.

„Kaum einer hält heute noch Vieh, einige halten Schweine und Pferde - darunter sind aber auch echte Rennpferde“, schmunzelte Susanne Hartmann. Ziel der AG-Mitglieder ist es, die Ausstellung „Geschichte und Geschichten der Lengder Höfe“ irgendwann einmal in einem festen Geschichtsraum, vielleicht sogar im Dorfgemeinschaftshaus, dauerhaft präsentieren zu können.

Als nächste Veranstaltung lädt die „Zeitreise-Gruppe“ der Lengde AG für Samstag, 24. August zu einer geschichtlichen Wanderung ein. Klaus Gehmlich führt die Gruppe dann durch das Lengder Unterdorf, Klein Lengde, zum Beuchter Graben bis hin zur alten Mühle. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Kirche.

 

August 2013

Am Sonntag war volles Haus

Susanne Hartmann

Erwartungsgemäß füllte sich ab 14 Uhr das Dorfgemeinschaftshaus. Grob geschätzt hatten wir an beiden Tagen zusammen etwa 130 Besucher. Einige kamen an beiden Tagen, was uns zeigte, dass unsere Arbeit gut angenommen wird. Zur Kaffeezeit war kaum noch ein Platz frei, und man ließ sich die leckeren Kuchen und Torten während der Diashow mit neuen und alten Fotos schmecken. Den vielen „Kuchenspendern“ sei hiermit nochmals ganz herzlich gedankt. Die Letzten, darunter auch nochmal Frau Salle-Eltner mit ihrem Mann, brachen dann um 18 Uhr auf, als die Ausstellung ihre Pforten schloss.

Ich danke im Namen der Gruppe „Zeitreise“ der Stammbesetzung der Gruppe 5 für die gute Bewirtung. Wir sehen uns wieder am 24. August 2013 um 14 Uhr zur Dorfgeschichtlichen Wanderung mit Klaus Gehmlich.

 

August 2013

Ausstellungseröffnung am Samstag

Susanne Hartmann

Um 15 Uhr eröffnete Wolfgang Papendieck die Ausstellung „Geschichte und Geschichten Lengder Bauernhöfe“ im Dorfgemeinschaftshaus Lengde. Anschließend bedankte sich die Bürgermeisterin, Astrid Salle-Eltner, für die persönliche Einladung und erklärte, dass sie gern gekommen war, und wie begeistert sie von alten Fotos und Dokumenten ist. Als Kind hätte sie schon den Wunsch gehabt, eine „Zeitmaschine“ zu besitzen, um in die Vergangenheit einzutauchen. Sie konnte sich auch nach über einer Stunde Bilder anschauen nur schwer trennen.

Frau Leifeld von der GZ war zu Beginn da und hat Fotos gemacht und wird einen Bericht für die Zeitung schreiben.

So ging es auch den anderen Besuchern. Einige harrten auch bis 18 Uhr aus, um die fast 250 Bilder von früher und heute anzusehen.

Auch für den morgigen Sonntag habe ich wieder mehr als 200 Bilder vorbereitet, die während der Ausstellung von 11 Uhr bis 18 Uhr zu sehen sein werden.

 

April
2013

Lengder Flurnamen in einem Buch zusammengefasst

Helmut Hohaus

In einem jetzt fertig gestellten 48-seitigen Buch hat Klaus Gehmlich aus Osterode die Flurnamen aus Lengde gesammelt, kartiert und erklärt. In der alten Schule stellte er nun sein Werk der „Lengde AG-Zeitreise“ vor. Die AG hatte schon in den ersten Sitzungen angeregt, über die Lengder Flurnamen Nachforschungen anzustellen. Diese Anregung hat Klaus Gehmlich gern aufgenommen und nahm Verbindungen zum Hochstift Hildesheim und seinen Bischöfen auf. Die Urkunden stammen alle aus einem Verzeichnis des Jahres 1827 und eine weitere aus dem Jahre 1969, das vom damaligen  Kreisheimatpfleger  Adolf Himstedt aus Wiedelah zusammengestellt wurde. Flurnamen  gab es, damit sich die Mitglieder einer Dorfgemeinschaft in ihrer Lebens-und Arbeitswelt eindeutig verständigen konnten. Um die einzelnen Flurnamen zu unterscheiden, gab man ihnen Namen, die zum Beispiel an die Nutzungsart (Gänsewiese), die Beschaffenheit des Geländes (Steinfeld) oder an die Form des Flurstücks (Spitze Wanne) unter anderem geknüpft waren. Für Gehmlich ist es nicht das erste Buch, das er zusammengestellt hat. Im Landkreis Osterode hat er etwa 5000 und in der Gemeinde Kalefeld etwa 1500 Flurnamen gesammelt und erklärt. Es sind fast 130 Flurnamen von „Am Warberg“ bis „Zehntscheune“ im Buchband erklärt. Bei der intensiven Auseinandersetzung mit den Flurnamen in und um Lengde kam es in einigen Fällen zu neuen Erkenntnissen. So ist zum Beispiel ein „untergegangenes Dorf Stochem am Galgenberg“ archäologisch nicht nachweisbar, aber von der Sprachwissenschaft her kann eine plausible Erklärung geliefert werden. Auf die Siedlung „Klein-Lengde“ wird ebenso ausführlich eingegangen wie auf die „Scharenburg“ am Okerberg. Die Mühle vom Müller Papendieck war nicht die erste bei Lengde. Selbst der „Pfingstanger“ und die Flachsrotten konnten aufgespürt werden. Einige 1827 genannte Flurnamen konnten nicht lokalisiert werden, diese wurden aber in der Sammlung aufgeführt und erklärt. Die Rechtsschreibung spielt bei Flurnamen meist keine Rolle. Ein Blick in die Kirchenbücher des 17. bis 19.Jahrhunderts zeigt, dass jeder Schreiber, auch bei Personennamen, seine eigene Schreibweise pflegte. Manchmal ist ein Name von derselben Hand auf derselben Seite sogar unterschiedlich geschrieben. Erst mit der „Orthographischen Konferenz“ im Jahre 1901 wurde eine verbindliche Rechtsschreibung in Deutschland eingeführt.

Wer solch ein Buch erwerben möchte, kann sich in Lengde bei der Volksbank und in der Bäckerei Hundertmark eintragen. Der Preis beträgt fünf Euro. Vieles vom Buch wird auf einer „Heimatlichen Wanderung“, am Samstag, 24. August, ab 14 Uhr zu erfahren sein. Hier geht es ab der Kirche in das Unterdorf, Klein Lengde, Beuchter Graben und zum Stand der ehemaligen Mühle. Klaus Gehmlich, Jahrgang 1944, ist in Lengde geboren und wohnte kurz dort, dann ging es nach Mühlheim /Ruhr, nach dem Abitur ging es zurück nach Lengde. Er studierte dann in Braunschweig. Ab 1970 wurde er Lehrer in Harriehausen, bei Bad Gandersheim, später Rektor an einer Grundschule in Hörden bei Osterode. Noch heute macht er Vertretungen in  der Grundschule Osterode. Seit vielen Jahren ist er Kreisheimatpfleger im Landkreis Osterode.

Anschließend präsentierte die  Koordinatorin der „Zeitreise“, Susanne Hartmann, eine Fotoserie über das Leben auf einigen Bauernhöfen in Lengde. In einer Ausstellung „Geschichte und Geschichten alter Höfe in Lengde“ wird am 10. und 11. August in der alten Schule, ein Teil dieser  Fotos zu sehen sein. 

 

 

Januar
2013

DANKE!

Lengde AG
Gr. 5

 

Ganz herzlichen Dank  allen, die bei der Gestaltung unseres 1. Lengder Weihnachtsmarktes mitgewirkt haben:

der Feuerwehr
Rolf Heimberg
dem Handarbeitskreis
dem MGV
dem Kirchenvorstand
dem DRK
den Fußballern (die Gruppe um Olaf)
Heidemarie Hannover
Ehepaar Jäger
Gaby Orlowski
der Lengder Jugend
Christoph für die Beleuchtung
Thees Augustin
dem Vienenburger Posaunenchor
und dem Nikolaus.

Wir haben uns gefreut, dass so viele sich beteiligt haben. Besonders gefreut hat uns der gute Zuspruch; das gibt uns Motivation zu einem 2. Lengder Weihnachtsmarkt.

Margot Papendieck
Gisela Fricke
Stefan Unverhau
für die Gruppe 5 der Lengde AG

 

Haben Sie Material für die Lengder Ortschronik?
 

Dezember 2012

Erster Lengder Weihnachtsmarkt

Susanne Hartmann

Sehr gut besucht wurde der 1. Lengder Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem 1. Advent. Der Veranstalter, die Lengde AG, war sehr erfreut über die zahlreichen Besucher und die Verkaufsstände mit ihren vielfältigen Angeboten. Kurz vor 15 Uhr kamen schon die ersten Besucher, um das Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaumes mitzuerleben. Die Kinder des Spielkreises übernahmen das Schmücken und die Feuerwehr das Aufstellen. Die Stände hatten folgende Angebote: Jugendgruppe - frisch gebackene Waffeln, DRK - „Nönnchen mit Haube“ u. „Weißer Engel“, Kirchenvorstand - „Himmlischer Glühwein“, Kinderpunsch, Handarbeiten und Weihnachtsmänner, Gabi Orlowski - Weihnachtsdeko, MGV Lengde - Kakao, Schmalz- u. Käsebrote, Handarbeitskreis - Gestricktes, Gebasteltes u. Weihnachtsgestecke, Tannhof Lengde - Glühwein und kalte Getränke, TSV Lengde - Fleisch u. Wurst vom Grill, Kunstschmiede Heimberg - Deko für den Garten aus Hufeisen u. edle Gartenschirmständer aus Metall. In „Jägers Forst“ konnte man sich, auf Strohballen sitzend, Räucherforellen, Meisenknödel, „Heißen Jäger“, Kaffee und Zuckerkuchen schmecken lassen. Als der Baum stand, spielte der Vienenburger Posaunenchor einige Weihnachtslieder, die mitgesungen werden konnten. Rolf Heimberg sorgte mit den Feuerkörben dafür, dass die kalten Hände wieder warm wurden.

Gegen 17 Uhr stiefelte der Weihnachtsmann über den Dorfplatz und beschenkte die Kinder mit Tüten voller Leckereien. Einige Erwachsene bekamen dann noch seine Rute zu spüren, ehe er sich wieder auf den Weg Richtung Beuchte machte. Zwischen 18 und 19 Uhr endete der Weihnachtsmarkt.

 

November 2012

Blättern in alten Fotoalben Lengdes

Susanne Hartmann

Am 10. November veranstaltete die Arbeitsgruppe „Zeitreise“ der Lengde AG unterstützt von der Gruppe „Partymeile“ ihr zweites öffentliches Treffen im Dorfgemeinschaftshaus. Die Resonanz war zu unserer Freude auch dieses Mal wieder sehr groß. Die alten Schulräume waren mit mehr als 80 Personen prall gefüllt.

Wolfgang Papendieck berichtete ausführlich davon, wie und zu welchem Zweck die Gruppe „Zeitreise“ ins Leben gerufen wurde: <Die Lengder Chronik, die seit 1974 nicht mehr aktualisiert wurde, soll auf den neuesten Stand gebracht werden.> Uns wurden, und es reißt auch nicht ab, viele Fotos und Informationsmaterial von Lengdern und auch anderen Personen zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir sehr dankbar. Ganz besonders freuen wir uns über gut dokumentierte Fotos. Ein besonderer Dank geht an Herbert Müller und Klaus-Dieter Gehmlich, die uns mit ihren Ideen und Erfahrungen auf dem Gebiet der Heimatkundlichen Forschung sehr unterstützen.

Anschließend zeigten wir eine Auswahl von Fotos aus den vergangenen 100 Jahren, die mehr als zwei Stunden lang für ausreichend Gesprächsstoff sorgten. Das älteste Dokument stammte aus dem Jahr 1904 und war eine beschriebene Postkarte mit gezeichneten Lengder Motiven.

Der Schlussbeifall zeigte uns, dass es allen gefallen hat und sich der Aufwand für uns gelohnt hat. Für die Gaben in die Spendenbox, mit denen wir die Einrichtung eines Archives finanzieren werden, danken wir recht herzlich und hoffen auf ein Wiedersehen bei der geplanten Ausstellung im Frühjahr über die Entwicklung der Lengder Landwirtschaft.

 

Oktober 2012

Auf den Spuren von Lengithi

Susanne Hartmann

Total überrascht war ich von der großen Resonanz auf unser Angebot, mit Klaus-Dieter Gehmlich die Geschichte unseres Heimatdorfes zu erkunden. Um 14 Uhr am Sonntag hatten sich mehr als 80 Personen vor der Kirche eingefunden, um in der Kirche mit der Heimatkundlichen Wanderung zu beginnen. Hier erfuhren wir von Herrn Gehmlich und Pastor Böhm viel über die Geschichte des Gebäudes. Anschließend ging es über den Kirchhof auf die Zehntstraße. Dort hatte Herr Gehmlich verschiedene Fundstücke in seinem Kofferraum, die er bei seinen Feldexkursionen an der Stelle, wo einst Klein-Lengde gestanden haben soll, gefunden hat. Tonscherben in verschiedenen Farben und ein Torso eines Steinpferdchen waren darunter, sowie auch Schlacke und metallhaltiges Gestein, was auf eine dort ansässige Hütte hinweisen könnte. An beiden Zehntscheunen vorbei gingen wir dann die Hauptstraße hinunter bis zur Bushaltestelle. Dann hoch „Im Bache“, vorbei an Kramers Haus mit dem Feuermännchen, das dafür steht, weil in diesem Haus damals das große Feuer ausgebrochen ist, welches den alten Ortskern 1786 total zerstörte. Hinter dem Haus Barner bogen wir dann ein in den Harlyweg, um vor dem alten Gärtnereigelände zu erfahren, dass die ganz alte Kirche vermutlich irgendwo hier oben gestanden haben könnte. Dort endete nach fast zwei Stunden dieser Rundgang, der allen, die ich gesprochen habe, außerordentlich gut gefallen hat.

Nach so viel Futter für unsere Köpfe, bedankten wir uns bei Herrn Gehmlich mit einer Tasche voll Lengder Futter für den Bauch und hoffen, dass er bald mal wieder kommt.

Im Folgenden finden Sie eine kurze Zusammenfassung von Herrn Gehmlich, um nochmal nachzulesen:

Lengde hat sich vermutlich aus zwei Siedlungskernen entwickelt. Die Endung des Ortsnamens „leng-ithi“, was so viel wie „langer Ort“ bedeutet, weist auf eine Gründung vor dem 3. Jahrhundert n.Chr. hin.

Das Dorf wird sich entlang des Bachlaufs entwickelt haben, der heute verrohrt durch die Bachstraße fließt. Es war durch Dornenhecken geschützt, die zwei Durchlässe frei ließen. Der südliche ist durch die Bezeichnungen „Klapperkloster“ und „Schlagbaumwanne“ gekennzeichnet, der nördliche führte auf den Tie, heute die Dorfmitte.

Ursprünglich befand sich ein Tie an einem Gewässer knapp außerhalb der Siedlungslage. Erst das Anwachsen des Dorfes ließ ihn vielerorts in die Dorfmitte rücken. Auf dem Tie unter Linde oder Eiche fanden Versammlungen statt, wurde über die Fruchtfolge diskutiert und verpflichtete der Bauermeister die Hirten. Hier fand auch die niedere Gerichtsbarkeit statt.

Die Bedrohung durch die Ungarn im 10. Jahrhundert zwang Heinrich I. und seinen Nachfolger, Otto I., die Grenze an der Oker zu sichern. Anno 1147 werden die Herren von Lengde erwähnt, in der Urkunde von 1174 wird der Ort selbst erstmals bezeugt. Die erste Erwähnung ist immer eine zufällige, der Ort ist viel älter und besaß zum genannten Zeitpunkt bereits eine Kirche. Spätestens im 10. Jahrhundert dürfte eine Wehranlage auf der Höhe entstanden und der „Walhof“ gebaut worden sein, ein zweiter Siedlungskern. Zeitweise übten die Herren von Lengde das Amt des Gaugrafen aus. Im Laufe des 13. Jahrhunderts orientierten sie sich in die Ministerialität der Herzöge von Braunschweig bzw. des Bischofs von Hildesheim. Entweder erlosch dann das Geschlecht oder nahm einen anderen Namen an.

Seit seiner Gründung 1174 mehrte das Kloster Wöltingerode seinen Besitz in Lengde. Immer mehr Ländereien und Höfe kamen in seinen Besitz. Seit 1251 ging der Zehnte an das Kloster, und 1342 erwarben die Nonnen den „Walhof“. Die Kirche von Lengde ging aber erst 1351 an das Kloster. Bis dahin dürfte sich die Kirche noch im alten Dorfkern befunden haben, und erst anschließend eine neue – Wehrkirche – auf dem Hügel des Walhofes gebaut worden sein, möglicherweise unter Einbeziehung des Bergfrieds. Die beiden Zehntscheunen von 1711 und 1735 legen noch Zeugnis ab vom Wirken des Klosters Wöltingerode im Dorf.

Der jetzige Kirchturm wurde 1711 gebaut oder erneuert, das Kirchenschiff 1803 – ohne Genehmigung – gebaut. (1803 wurde das Kloster Wöltingerode aufgelöst.) Die Kirche musste wegen erheblicher baulicher Mängel schon 1828 – 31 umfangreich gesichert werden. Aus der alten Kirche waren der Altar, der Taufengel – eine Beson-derheit der Lengder Kirche – und der Taufstein übernommen worden.

In Lengde sind zwei unterschiedliche Hofformen festzustellen. Während auf der Höhe fast ausschließlich der niederdeutsche Streckhof anzutreffen ist, dominiert in den jüngeren Dorfteilen vor allem der mitteldeutsche Drei- oder Vierseithof mit überdachter Toreinfahrt.

Feuersbrünste haben den Ort, wie die meisten Dörfer und mittelalterlichen Städte, immer wieder heimgesucht. In Lengde erinnert das „Feuermännchen“ an ein Feuer aus 1786, als 28 Wohngebäude und 93 Scheunen, Ställe und Schuppen in Flammen aufgingen.

Neben dem Bach mit Waschplatz dienten viele Brunnen im Ort der Wasserversorgung. Die erste private Wasserleitung wurde 1894 gebaut, die Gemeinde-Wasserleitung 1902. Erst 1937 wurde das letzte Haus daran angeschlossen. Eigene Brunnen waren offiziell bis 1957 in Betrieb.

(Es sei darauf hingewiesen, dass viele Details und Informationen des Rundgangs nicht in diese Kurz-Zusammenfassung aufgenommen wurden. - Klaus-Dieter Gehmlich -)

 

Oktober 2012

Klaus Gehmlich führt durch Lengde

GZ

Die Lengde AG „Zeitreise“ lädt zu einem heimatkundlichen Rundgang am Sonntag, dem 14. Oktober 2012 durch Lengde ein. Interessierte Teilnehmer an dieser etwa 90-minütigen Führung treffen sich um 14 Uhr an der Lengder Kirche.

Von da aus wird der ehemalige Lengder und derzeitige Kreisheimatpfleger im Landkreis Osterode, Klaus Gehmlich,  durch das Dorf führen und auf die Situation Lengdes im Mittelalter und in der frühen Neuzeit eingehen. Hofformen, Recht und Strafe, die Sicherung des Dorfes, Feuerschutz, Ver- und Entsorgung werden dabei u. a. zur Sprache kommen. Auch Flur- und Straßennamen geben Kunde vom „alten“ Dorf. In Lengde ist noch mehr sichtbar als man im ersten Moment glaubt.

Es wird sicherlich ein sehr interessanter Nachmittag, und wir hoffen auf viele wissensdurstige Teilnehmer. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Teilnahme ist kostenlos, aber über eine Spende in unsere Sammelbox würden wir uns sehr freuen!

 

September 2012

Arbeitseinsatz der Lengde AG

Helmut
Hohaus

Den ersten Arbeitseinsatz der Lengde AG startete am Samstag die Arbeitsgruppe „Erscheinungsbild“ nachdem am 29. Februar die Lengde AG, ein lockerer Zusammenschluss von Einwohnern aus dem Dorf mit fünf verschiedenen Arbeitsgruppen, gebildet wurde. Achim Seekircher und Dieter Wiese hatten in den vergangen Tagen viel Vorarbeit für diesen ersten Arbeitstag geleistet. Da die AG keine Beiträge erhebt, müssen alle Aktionen durch Spenden finanziert werden. Start war am Samstag für die „Pinselgruppe“ die Einfriedung der Wertstoffbehälter in der Dorfmitte, da die Bretter seit einigen Jahren keinen Farbanstrich erhalten haben. Für den Kinderspielplatz im „Schmiedekamp“ hat die Forstgenossenschaft, Andreas Laude und Richard Niemeyer, zwei Naturbänke selbst hergestellt. Bevor die beiden Bänke einen ersten Anstrich erhielten, schliff Ortsvorsteher Mathias Plaschke die Sitzflächen der Bänke mit einer Schleifmaschine glatt.

Sechs Bänke wurden im Dorf sowie in der Feldmark erst einmal demontiert. Diese werden vom Tischlermeister Gerd Haarnagel erstmal renoviert und abgeschliffen. Beim nächsten Arbeitseinsatz werden diese Bänke wieder aufgestellt und gestrichen. Außerdem sollen die Blumenbeete eine Pflege erhalten und wenn nötig, sollen die Büsche geschnitten werden. Sämtliche Farbe für das Anstreichen der  Bänke stellte die Stadt Vienenburg zur Verfügung. Einen geselligen Abschluss gab es bei Familie Haarnagel, diese hatte alle 15 Helfer zu einem Frühstück eingeladen.

 

August 2012

Die Lengder Zeitreise hat begonnen

Susanne Hartmann

Ein Teil der Anfang des Jahres gegründeten Lengde AG ist die Gruppe „Lengder Zeitreise und Chronik“. Wir treffen uns regelmäßig und tragen Bilder, Geschichten, Zeitungsausschnitte, alte Dokumente und alle möglichen Informationen über unser Dorf Lengde zusammen; denn nichts ist uninteressant. Wer irgendetwas hat, das zur Erstellung der Lengder Chronik beitragen könnte, soll es uns erzählen, aufschreiben oder bringen. Ein Anruf genügt, und jemand von uns kommt vorbei.

Rat und Unterstützung bekommen wir von Herbert Müller vom Vienenburger Heimatmuseum und Klaus Gehmlich, einem ehemaligen Lengder, der bereits die Chronik zur 800-Jahr-Feier verfasst hat, wofür wir sehr dankbar sind. Unsere Gruppe setzt sich zusammen aus Susanne Hartmann, wo alle Fäden und Daten zusammenlaufen, Günther Kiehne, Reinhard Sauer, Michael Woyth, Margot und Wolfgang Papendieck, die ebenso aktiv mitarbeiten, sowie H.-H. Mehrdorf, Alfred und Volker Papendieck. Es ist mehr Arbeit, als wir anfangs dachten, und wir suchen dringend noch Freiwillige, die uns unterstützen.

Unser erstes Projekt ist eine Heimatkundliche Führung in Lengde am 14. Oktober 2012. Treffpunkt zu der zwei- bis dreistündigen Begehung ist um 14 Uhr an der Lengder Kirche, und Klaus Gehmlich wird uns unterwegs viele Informationen zu Gebäuden und Plätzen geben, die schon fast vergessen sind.

Als nächstes steht am 10. November 2012 um 16 Uhr ein Informationsnachmittag im Dorfgemeinschaftshaus an. Hier möchten wir den Lengdern und anderen Interessierten erzählen, was wir bereits erreicht haben und was unser Ziel ist. Kurz vorgestellt wird dann, der geplante Inhalt unserer Fotoaussstellung im Frühjahr 2013 unter der Überschrift „Lengde - es begann mit der Landwirtschaft“.

Alle Veranstaltungen werden rechtzeitig durch Flyer für die Lengder Haushalte und Plakate in den umliegenden Orten angekündigt. Dort bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, mittels kleiner Werbeanzeigen für ihre Betriebe zu werben.

Wir hoffen, dass wir eure Neugier geweckt haben, und unsere Veranstaltungen gut besucht werden, damit unser Dorf mit seiner schönen Geschichte lebendig bleibt!

 

Mai
2012

Haben Sie Material für die Lengder Ortschronik?

Lengde AG
Gr. 2

Die Lengde AG-Arbeitsgruppe „Lengder Zeitreise“ traf sich am Montag zum ersten Mal im DGH, um zu besprechen, womit das Arbeiten an der Lengder Chronik begonnen werden soll. Hilfreiche Tipps und Anleitungen bekamen wir von Klaus Gehmlich und Herbert Müller, die beide als Ortsheimatpfleger sehr erfolgreich und intensiv in ihren Wohnorten tätig sind.

Dabei diagnostizierten wir schon bald, wie komplex und vielfältig dieses Thema  wird. Wir mussten erkennen, dass wir dringend noch weitere Unterstützung benötigen. Zum einen werden Geschichten und Erzählungen aus dem letzten Jahrhundert gesucht, und zum anderen würden wir gern Ihre Fotos, Dokumente, Urkunden usw. sichten und fotografieren oder einscannen. Alle Unterlagen bekommen Sie natürlich unversehrt wieder zurück.

Für den Herbst, etwa Anfang Oktober, möchten wir eine Bilderausstellung im Dorfgemeinschaftshaus vorbereiten, und Klaus Gehmlich hat angeboten, mit Interessierten eine heimatkundliche Führung durch Lengde zu veranstalten. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich dazu viele Teilnehmer einfinden, ganz besonders herzlich begrüßen würden wir die, die erst in den letzten Jahren in unser Dorf gezogen sind.

In nächster Zeit werden Arbeitsgruppenmitglieder folgende Aufgaben angehen:

  • Wer wohnt heute in den Häusern und wer wohnte früher dort?
  • Welche Handwerksbetriebe und Geschäfte gab es im Ort?
  • Jedes Gebäude wird von uns fotografiert, damit man anhand evtl. vorhandener alter Bilder die Veränderungen sehen kann. – Wer dies nicht möchte, müsste uns das rechtzeitig vor der Veröffentlichung mitteilen.
  • Sämtliche Zeitungsartikel und Inserate, die mit Lengde zu tun haben, werden ab jetzt gesammelt. Wolfgang Papendieck wird sich auch darum kümmern, dass er bei der GZ die Artikel zurück bis 1972 bekommen kann.

Wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen und freuen uns, wenn Sie mit uns - Mathias Plaschke, Susanne Hartmann, Reinhard Sauer, Heinz-Helmut Mehrdorf, Günther Kiehne, Michael Woyth, Thees Seekircher, Alfred, Wolfgang, Margot oder Volker Papendieck - Kontakt aufnehmen würden!

Eine Frage noch an die Lengder Geschäftsbetriebe: Gegen eine geringe Gebühr bieten wir Ihnen an, auf unseren Flyern, die wir ab und zu bei besonderen Anlässen verteilen möchten, Ihre Werbeanzeige abzudrucken. ~ Haben Sie Interesse? ~ Wir kommen auf Sie zu oder Sie sprechen uns an!

Das nächste Treffen unserer Gruppe findet statt am  9. Juli 2012 um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus – alle, die mitarbeiten möchten, sind herzlich eingeladen.

 

Februar
2012

Die Lengde AG wird aus der Taufe gehoben

Susanne
Hartmann

Zum Gründungstreffen am 26. Februar 2012 kamen ca. 60 Personen ins DGH und ließen sich vom Ortsvorsteher Mathias Plaschke den Sinn der Lengde AG erläutern.

Die Lengde AG ist anzusehen als „Dachverband“, die die bestehenden Lengder Vereine untereinander vernetzen soll. Es soll kein neuer Verein entstehen, sondern unter Einbeziehung der Vereinsvorstände werden Arbeitsgruppen gebildet, die sich um das Lengder Erscheinungsbild, die Lengder Zeitreise, Kultur/Musik/Literatur, das Schlemmerland und die Partymeile kümmern. Diese Arbeitsgruppen treffen sich unabhängig voneinander und erarbeiten ihre Konzepte, die dann einige Male im Jahr auf Treffen der gesamten Lengde AG vorgestellt werden.

Lengder Erscheinungsbild: In dieser AG geht es um die Müllsammelaktion, die Grünflächenpflege und den demographischen Wandel.

Lengder Zeitreise: Die Chronik des Ortes muss fortgeschrieben werden. Sie ruht seit der 800-Jahr-Feier im Jahr 1974. Geplant sind Treffen an fast vergessenen Stellen in und um Lengde mit einem Streifzug durch die Geschichte.

Kultur/Musik/Literatur: Diese AG befasst sich mit der Organisation von Konzerten, Lesungen, Theateraufführungen usw.

Schlemmerland: Kulinarische Höhepunkte, wie ein Grillwettbewerb, Grünkohlessen und das Anbieten traditionellen Speisen verbirgt sich hinter dieser AG.

Partymeile: Hier sind speziell die bestehenden Vereine und Verbände angesprochen, um die schon vorhandenen Veranstaltungen, aber auch neue zu organisieren und gemeinsam durchzuführen.

Da sicher nur wenige Zuschüsse zur Verfügung gestellt werden, hatte ich beim Neujahrsempfang die Idee, dass Thees Seekircher eine Spendenbox tischlern könnte, die dann auf allen Treffen und Veranstaltungen aufgestellt wird. Von diesen Geldern können dann Ausgaben für Genehmigungen bei Veranstaltungen etc. geblichen werden. Thees war sofort zur Herstellung bereit und übergab die fertige Box an Mathias Plaschke, der auch gleich die Spenden vom Neujahrsempfang hineinlegte.

Zum Ende des Treffens konnten sich die Ehrenamtlichen in Listen eintragen und für eine oder mehrere Arbeitsgruppen entscheiden. In den nächsten Tagen wird sich herausstellen, wer in welcher AG mitarbeiten möchte und wann die ersten Arbeitsgruppen-Treffen stattfinden.

 

Wer beim heutigen Treffen nicht dabei sein konnte, aber gern mitarbeiten möchte, der sende bitte eine Email unter Angabe seines Namens, seiner Telefonnummer, wenn möglich, seiner Emailadresse und der Nennung der Arbeitsgruppe, die ihm zusagt, an

plama59@t-online.de   -   Betreff: Lengde AG.

 

Januar 2012

Erster Lengder Neujahrsempfang

Susanne Hartmann

Im neuen Jahr wird alles anders! Wer hat sich das nicht schon vorgenommen: abnehmen, aufhören zu rauchen, sich mehr ehrenamtlich einzusetzen, toleranter zu sein usw. Aber, wenn wir ehrlich sind, spätestens nach ein paar Wochen sind die guten Vorsätze vergessen, weil es bequemer ist und weil man allein ist – niemanden hat, der einen antreibt, wenn man in den alten Trott zurück verfällt.

Aber wir Lengder sind eine Gemeinschaft, die wieder mehr zusammen rücken muss, damit unser Dorf nicht sang- und klanglos in nächster Zeit untergeht.

Die öffentlichen Gelder werden immer knapper und viele Sachen, die wir nach der Eingemeindung nach Vienenburg der Stadtverwaltung gern überlassen haben, können heute nicht mehr finanziert werden.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, was in den 60-er und 70-er Jahren alles in Lengde ablief. Das Dorf wurde geputzt, wenn es hieß „Unser Dorf soll schöner werden“. Vereinsvergnügen mit Theateraufführungen und Männerballett wurden veranstaltet – ich war oft bei den Proben dabei und hätte die Souffleuse sein können. Der Zusammenhalt war einfach viel größer als heute. Das ist seitdem alles so ziemlich eingeschlafen, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Ab 2012 ändert sich jedoch einiges, da der Ortsrat abgeschafft wurde, und es jetzt nur noch einen Ortsvorsteher, Mathias Plaschke, gibt. Wenn wir ihn ganz alleine lassen, wird in Lengde bald gar nichts mehr passieren.

Wollt ihr das!

Beim 1. Neujahrsempfang am 13. Januar begrüßte er ca. 70 Personen und überraschte mit vielen Ideen, wie es für Lengde in Zukunft weiter gehen könnte. Er allein kann das nicht schaffen, aber die Fäden müssen bei ihm zusammenlaufen; denn er ist unser Vertreter gegenüber der Stadt Vienenburg. Seine Vorstellung ist, dass ganz viele Einwohner, egal welcher Partei, Konfession oder Vereinszugehörigkeit bereit sind, sich zu einer Arbeitsgemeinschaft, der „Lengde AG“, zusammen zu finden.

Jetzt sind wir gefragt - die, die in Lengde wohnen, ob Alt- oder Neubürger!

Wir müssen versuchen, das Leben in unserem Ort durch eine gute Dorfgemeinschaft in einer lebendigen Gemeinde attraktiv zu machen, um die leer stehenden Gebäude wieder mit jungem Leben zu füllen und die Abwanderung zu stoppen.

Gemeinsame Arbeitseinsätze, um den Ort regelmäßig zu verschönern, wären gut; denn der Bauhof kann aus Kostengründen nur noch das Nötigste erledigen, und das sieht meistens hinterher nicht schön aus.

Das kulturelle Leben soll das gemeinsame Feiern mit der Walpurgis- und Maifeier, Konzerten, Theateraufführungen, vielleicht einem kleinen Weihnachtsmarkt etc. bereichern. Neue, alte Ideen wieder aufgreifen!

Man könnte mal ein gemeinsames Braunkohl- oder Hallerkuchenessen organisieren … - alte, fast vergessene Plätze, wie der der alten Bockwindmühle, der Scharenburg oder der „Bude 19“, bereisen, Geschichten dazu vorlesen oder von Zeitzeugen erzählen lassen.

Auch das Fortführen unserer Dorfchronik wurde seit der 800-Jahr-Feier im Jahr 1974 sehr vernachlässigt und sollte dringend nachgeholt werden.

Es gibt also viele Dinge, die getan werden könnten – es werden jedoch viele helfende Hände und wohlwollende Spender gebraucht.

Im Februar findet das Treffen zur Gründung der Lengde AG statt – den Termin findet ihr dann unter Veranstaltungen bzw. auf der Startseite der Lengde-Homepage.

Wer daran teilnehmen und mithelfen möchte, darf gern kommen, muss sich jedoch nicht ständig verpflichtet fühlen. Man ist hier kein „Vereinsmitglied“, das immer gefordert wird, sondern kommt, wenn man Lust und Zeit hat und bleibt zu Hause, wenn man krank ist oder etwas anderes vor hat.

Bedenkt bitte - auch, wer noch im Arbeitsleben steht, kann bei der Unterstützung unserer Dorfgemeinschaft abschalten und dem Arbeitsstress entfliehen. Und am Ende tut ihr alle es auch euren Kindern zu liebe – denn sie werden in ein paar Jahrzehnten euer Erbe antreten.



 
 
 
 
 
   
 
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